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Nachhaltige Mode – worauf man beim Shoppen achten sollte

Die neuesten Modetrends wechseln ständig und viele von uns lieben es sich entsprechend häufig neu einzukleiden. Schließlich ist die Mode auch ein Ausdruck des persönlichen Geschmacks und unterstreicht die eigene Individualität. So tragen wir die neu erstandenen Teile natürlich auch gern zur Schau.

Doch was genau tragen wir da eigentlich? Wissen wir, wie unsere Kleidungsstücke produziert wurden? Wie sieht es dabei mit der Nachhaltigkeit aus und was genau sollten wir darüber wissen?

Hier kommen die wichtigsten Informationen rund um das Thema Nachhaltigkeit bei Kleidungsstücken und worauf man beim Einkaufen achten sollte.

nachhaltige ModePhoto von Free-Photos / Pixabay

Weiche und atmungsaktive Outdoor Kleidung

Im Winter einen Fleece Pullover, zum Sport eine Leggins, und beim Wandern ein atmungsaktives Outfit. Allesamt bestehen aus angenehmen Stoffen. Doch hinter der Weichheit der Kleidung, die hohen Tragekomfort verspricht, stehen Worte mit Wirkung: Elastan, Nylon, Acryl, etc. Auch bekannt unter: Plastik! Hergestellt auf der Basis von Erdöl, eine Ressource, die auf unserer Welt endlich, aber nicht abbaubar ist. Wesentlich ökologischer und gesünder ist es auf Naturfasern wie Leinen, Seide, Biobaumwolle, Biowolle oder Hanf zurückzugreifen. Bei der Outdoor Kleidung ist das leider noch nicht so einfach, allerdings gibt es mittlerweile immer mehr Hersteller, die natürliche Materialien verwenden und ihren Fokus auf faire Produktionsbedingungen legen. Darunter sind z.B. Unternehmen wie Patagonia oder Vaude, die soziale und ökologisch Verantwortung übernehmen.

Green-Shirts

Active Wear aus Holzfasern, Bambus, Hanf und recyceltem Material
für alle Grünkäufer 4 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

Re-Athlete

nachhaltige Sportbekleidung aus recycelten Fischernetzen
für alle Grünkäufer 4 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

Bergfreunde

Nachhaltige Outdoorkleidung von Patagonia
für alle Grünkäufer 3 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

 

Leder: Gift für Mensch, Tier und Umwelt

Man muss kein Veganer sein, um Leder kritisch zu hinterfragen. Leder ist ohne Frage ein robustes und langlebiges Material. Doch kauft man billiges Leder in Form von Taschen, Schuhen, Jacken oder  Gürteln, nimmt man gleichzeitig auch das Leid der Menschen und Tiere in Kauf, die bei der Produktion erschütternden Bedingungen ausgesetzt sind.

Billigleder wird mit Chemikalien und Schwermetallen behandelt. Das vergiftet die Arbeiter, die aufgrund der ätzenden Stoffe oft an den Folgen von Krebs sterben. Diese Schadstoffe können auch im fertigen Produkt hängen bleiben und somit Allergien oder auch sogar Krebs auslösen. Wer dennoch auf Leder nicht verzichten möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass es sich um pflanzlich gegerbtes Leder oder Bio Leder handelt. Eine nachhaltige Alternative wäre auch, Leder im Gebrauchtkauf zu erwerben. Da Leder sehr robust ist, bekommt man es auch als Second – Hand oft in einem Top – Zustand.

Kunstleder ist aus Tierschutzsicht ebenfalls eine gute Alternative, allerdings ist die Produktion oft sehr erdölintensiv und somit nicht unbedingt umweltfreundlicher. Alternativen sind z. B. Materialien wie Pinatex, das aus Ananasblättern gewonnen wird oder Kork.

Über weitere Alternativen zu Leder schreibt unser Partner Waschbär in seinem Magazin: www.waschbaer.de/magazin/alternativen-zu-leder

Jojeco

Schuhe aus Ananasleder oder Taschen und Rucksäcke aus Kork findet man z. B. bei unserem Partner Jojeco

für alle Grünkäufer 3 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

 

Flauschige Daunen – qualvolles Federn lassen

Welche Verbindung gibt es zwischen Enten und Winterspaziergängen? Bei vielen ist es der Wintermantel, der die Träger aufgrund von Daunen warm hält. Mittlerweile ist allerdings die Tierqual bekannt, unter denen die Enten oft beim Lebendrupf unvorstellbare Schmerzen aushalten müssen. Damit wir auch im Winter nicht frieren, kommen immer mehr Hersteller auf den Markt, die sich von den Daunen verabschiedet haben und mit der Alternative arbeiten: Kapok – die so genannte Pflanzendaune wird aus den Fasern der Früchte des Kapokbaumes gewonnen. Kapokbäume wachsen in den tropischen Gegenden von Asien und werden nicht in Plantagen oder Monokulturen angebaut. Das macht Kapok zu einem natürlich nachwachsenden Rohstoff ohne zusätzliche Bewässerung, Dünger- oder Spritzmitteleinsatz.

Yumeko
Bio Kapokkissen
für alle Grünkäufer 3 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

Hessnatur
Bettdecken aus Kapok und Bambus
für alle Grünkäufer 3 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

 

Pelz – schon lange kein Statussymbol mehr

Was den Enten ihre Federn, ist dem Marderhund, dem Schakal, dem Waschbären, dem Hund, dem Fuchs, und vielen anderen Tieren, die für die Pelzproduktionen qualvoll gezüchtet und getötet werden, ihr Fell. Um diese unvorstellbare Tierqual nicht weiter zu unterstützen, greifen viele Leute daher beim Pelzbesatz lieber zu Kunstfell, auch Webpelz genannt. Der ehrenwerte Gedanke dahinter ist wichtig und lobenswert, doch Webpelz besteht überwiegend aus synthetischem Polyacryl – Florgarn, also einer Mischung aus Baumwolle und Synthetik. Die Produktion von Webpelz, der echtem Pelz zum Verwechseln ähnlich sieht, ist sehr aufwendig und benötigt dafür teure Maschinen, die letztlich Erdöl – einen endlichen Rohstoff – verbrauchen. Daher sollte auch die Anschaffung eines Kunstpelzes wohl überlegt sein. Eine flauschige und wesentlich umweltfreundlichere Alternative ist z. B. der Teddy Coat.

Hessnatur
Kuschelige Teddyjacken
für alle Grünkäufer 3 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

 

Kleidung aus der Flasche

Acht Millionen Tonnen Plastikabfall landen jährlich in den Weltmeeren, riesige Müllhaufen treiben im Pazifik, 80 Prozent der Plastiktüten, Einwegflaschen, Kinderspielzeuge oder kaputten Fischernetze sinken auf den Meeresboden, wo sie allmählich verschleißen oder in den Bäuchen von Fischen und anderen Meeresbewohnern landen. Alternativen müssen deshalb her. Dennoch gibt es an der Kleidung aus recyceltem Plastik auch Kritik. Kunststoffhaltige Textilien, auch wenn sie aus alten Flaschen oder Fischernetzen stammen, könnten bei der Wäsche kleine Plastikpartikel ins Wasser abgeben, die dann als gefährliches Mikroplastik in Flüssen und Meeren landen, warnen die Kritiker. Zwar arbeiten bei uns in Deutschland die Kläranlagen hocheffizient und lassen kaum ein Nanopartikel Plastik durch, aber in anderen Ländern sieht das schon wieder anders aus. Daher sollte der Griff zu natürlichen Alternativen beim Shopping immer in Erwägung gezogen werden.

Green-Shirts

Kleidung aus Holzfasern, Bambus und Hanf
für alle Grünkäufer 4 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

 

Von Hand zu Hand

Der Kleiderschrank ist voll, aber wir haben nichts zum Anziehen. Wer kennt das nicht? Hilfreich in diesem Fall ist es, sich einfach mal Zeit zu nehmen, um den Kleiderschrank gründlich auszumisten. Das macht Spaß und man ist am Ende über den neu gewonnen Platz auch dankbar. Braucht es nach der Ausmisterei neue Kleidungsstücke, Könnte man sich im Anschluss gleich auf eine ausgedehnte Einkaufstour begeben. Aber wer nicht alles neu kauft, sondern auch mal Second-Hand shoppt, spart Ressourcen und schont die Umwelt. Ausgefallenes und Einzelstücke findet man zum Beispiel bei “Pick n Weight“, wo man pro Kilogramm bezahlt. Designerteile gibt es online z. B. bei “Vestiaire Collective” oder “Rebelle“, Teile von High-Street- und Streetwear-Labels bei “Kleiderkreisel” oder “Mädchenflohmarkt“. Außerdem kann man hier auch gleich seine eigenen aussortierten Kleidungsstücke zu Geld machen.

 

Sanfter Umgang

Ein sorgfältiger Umgang verlängert die Lebensdauer von Kleidungsstücken enorm – was wiederum gut für die Umwelt ist und Ressourcen schon. Gute Pflege fängt übrigens schon bei der richtigen Aufbewahrung im Kleiderschrank an, aber auch das richtige und nicht zu häufige Waschen von Textilien oder die Reinigung und Pflege von Schuhen spielt dabei eine wichtige Rolle. Generell gilt: Bei jedem Waschgang verliert ein Kleidungsstück an Qualität und nutzt sich ab. Also mehr lüften statt waschen – das spart außerdem Wasser und Waschmittel.

 

Was passt (zu) mir?

Teddyjacken, Batikshirts, weiße Tennissocken mit Turnschuhe, 80er Jahre Hosen – heute auf den Straßen nicht mehr wegzudenken. Letztes Jahr hätte man aber noch laut darüber gelacht! Und so reihen sich diese Kleidungsstücke in die Trends der letzten Jahrzehnte ein: Schulterpolster, Schlaghosen, Turnschule mit extra viel Sohle, usw. Trends kommen, Trends gehen – Stil bleibt. Wer für sich selbst herausfindet, was zum eigenen Typ und Körperbau passt, verhindert nicht nur klassische (und sehr unnachhaltige) Fehlkäufe, sondern spart auch viel Geld!

Nachhaltige Produkte hinterlassen einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck, sind hinsichtlich ihrer Ökobilanz sozusagen “ausgeglichen”. Demnach sollten sie sowohl eine hohe Lebensdauer aufweisen, als auch bei der Herstellung und Entsorgung die Umwelt möglichst wenig belasten.

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