Allgemein Archive - Grünkauf

Der Grünkauf Blog

Alle Infos rund um ein nachhaltiges Leben

Natürlich bunte Ostern: Umweltfreundliches Färben und Dekorieren für ein nachhaltiges Osterfest

Die Osterzeit steht vor der Tür, und damit auch die traditionelle Suche nach Ostereiern. Doch während wir uns auf die festliche Stimmung freuen, sollten wir auch über die Umweltauswirkungen dieser Tradition nachdenken. Jedes Jahr werden Millionen von Plastikeiern hergestellt und entsorgt, was eine erhebliche Belastung für unsere Umwelt darstellt. Doch es gibt Möglichkeiten, Ostern nachhaltiger zu gestalten, insbesondere wenn es um die Gestaltung der Ostereier geht. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihre Osterdekoration umweltfreundlicher gestalten können.

Ostereier natürlich gefärbt

 

Das Färben von Ostereiern

Setzen Sie auf biologisch abbaubare Farben, statt auf herkömmliche Eierfarben zurückzugreifen, die oft chemische Zusätze enthalten und schwer abbaubar sind. Biologisch abbaubare Farben sind in vielen Geschäften erhältlich und bestehen aus natürlichen Inhaltsstoffen wie Gemüse- oder Fruchtsaft. Alternativ können Sie die Farben aus einer Vielzahl von natürlichen Zutaten selbst herstellen. Hier sind einige Beispiele:

  • Zwiebelschalen und Kurkuma: Sammeln Sie Zwiebelschalen, vorzugsweise von roten Zwiebeln, um eine warme, erdige Farbe zu erzeugen. Kochen Sie die Zwiebelschalen in Wasser und fügen dann einen Teelöffel Kurkuma hinzu, um einen goldenen Farbton zu erhalten. Tauche Sie die Eier in diese Mischung und lassen Sie diese für mindestens eine Stunde einwirken. Je länger sie eingetaucht bleiben, desto intensiver wird die Farbe.
  • Rote Beete und Essig: Kochen Sie rote Beete in Wasser, bis die Flüssigkeit eine kräftige Farbe annimmt. Fügen Sie einen Esslöffel Essig hinzu, um die Farbe zu fixieren. Nachdem die Mischung abgekühlt ist, können die Eier darin eingeweicht werden. Dies ergibt schöne rosa bis violette Töne.
  • Spinat und Kurkuma: Kochen Sie Spinatblätter in Wasser, bis das Wasser grün wird. Fügen Sie dann einen Teelöffel Kurkuma hinzu, um die Farbe zu intensivieren. Die Eier in dieser Mischung einweichen, um ein helles, frühlingshaftes Grün zu erhalten.
  • Blau- und Rotkohl: Kochen Sie fein geschnittene Stücke von Blau- und Rotkohl in Wasser, bis das Wasser eine tiefe Farbe annimmt. Fügen Sie einen Esslöffel Essig hinzu, um die Farbe zu fixieren. Geben Sie dann die Eier in das Wasser und lassen sie diese für mindestens eine Stunde einwirken. Dies erzeugt ein breites Spektrum von Blau- und Lilatönen.
  • Kaffee und Zwiebelschalen: Kochen Sie gemahlenen Kaffee und Zwiebelschalen in Wasser, um eine reiche, bräunliche Farbe zu erzeugen. Tauchen Sie die Eier in diese Mischung für ein natürliches Braun. Je länger die Eier eingetaucht bleiben, desto dunkler wird die Farbe.

Das sind nur einige Vorschläge. Es gibt natürlich noch viele weitere Möglichkeiten mit natürlichen Zutaten unterschiedliche Farbtöne zu erzielen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt:

  • Gelb: Kurkuma-Pulver, Safran, Zitronenschale
  • Orange: Zwiebelschalen, Karottensaft
  • Rot: Rote Beete, Hibiskusblüten, Granatapfelsaft
  • Rosa: Himbeeren, Brombeeren
  • Lila: Rotkohlblätter, Heidelbeeren
  • Grün: Spinat, Petersilie, Matcha-Pulver
  • Blau: Blaubeeren, Holunderbeeren
  • Braun: Kaffee, schwarzer Tee
  • Grau: Schwarztee, Rote Beete mit einer Prise Backpulver

Denken Sie daran, die Eier nach dem Färben gründlich abzuspülen und mit einem Papiertuch zu trocknen, um überschüssige Farbe zu entfernen und ein glänzendes Finish zu erzielen. Diese Methoden bieten nicht nur schöne Farben, sondern sind auch umweltfreundlich und frei von schädlichen Chemikalien.

 

Muster und Dekorationen für Ihre Ostereier

Natürliche Muster auf Ostereiern können durch verschiedene Techniken erzeugt werden. Hier sind einige Ideen, wie Sie mit natürlichen Materialien Muster auf Ihre nachhaltig gefärbten Ostereier bringen können:

  • Blätter und Blumen: Sammeln Sie kleine Blätter oder Blumen aus dem Garten oder der Natur und fixieren sie es mit Hilfe eines Nylonstrumpfes am Ei, bevor es in die Färbelösung getaucht wird. Nach dem Trocknen kann das Ei aus dem Strumpf geholt werden und enthüllt ein schönes Abdruckmuster.
  • Wachsmuster: Malen Sie mit Wachs schöne Muster auf die Eier, bevor sie in die Färbelösung getaucht werden. Das Wachs verhindert, dass die Farbe an den Stellen haftet, die bemalt wurde. Sie können einfache Muster oder sogar kleine Designs erstellen, indem Sie das Wachs mit einem Zahnstocher oder einem kleinen Pinsel auftragen. Nach dem Färben kann das Wachs vorsichtig mit einem Tuch abgewischt werden, um das Muster freizulegen.
  • Natürliche Bindemittel: Einige natürliche Zutaten wie Honig oder Pflanzenschleim können als Bindemittel verwendet werden, um Muster auf den Eiern zu erzeugen. Tragen Sie das Bindemittel auf die Stellen auf, an denen das Muster sein soll, bevor Sie die Eier in die Färbelösung geben. Die Farbe wird an diesen Stellen weniger haften, wodurch ein interessantes Muster entsteht.
  • Schnüre und Bänder: Wickeln Sie dünnen Faden, Schnur oder kleine Bänder um die Eier, bevor sie in die Färbelösung getaucht werden. Nach dem Trocknen und Entfernen der Schnüre bleiben die Stellen, die von den Schnüren bedeckt waren, weiß oder in der natürlichen Farbe des Eis, während der Rest des Eis gefärbt ist, wodurch ein Streifen- oder Muster-Effekt entsteht.
  • Bekleben: Verwenden Sie alte Zeitungen, Zeitschriften oder Geschenkpapierreste um Ostereier zu bekleben oder schneiden Sie es in dünne Streifen um Ostergras zu basteln.

 

Dekorationen für Tisch und Osternest

Werden Sie kreativ. Statt zu kaufen, verwenden Sie natürlichen Materialen und Materialien, die Sie bereits zu Hause haben.

  • Verwenden Sie getrockneten Blumen oder Blättern zur Dekoration. Ein Korb mit echtem Gras oder Moos sieht nicht nur ansprechend aus, sondern ist auch biologisch abbaubar und kann nach Ostern problemlos kompostiert werden.
  • schneiden Sie alte Zeitungen, Zeitschriften oder Geschenkpapierreste in Streifen. Sie können dann z.B. als Ostergras verwendet werden.
  • Stoffreste können genutzt werden, um Osterhasen, Küken oder andere Osterfiguren zu nähen oder zu basteln. Diese können als Dekoration oder als Geschenke dienen.

 

Teilen Sie Ihre nachhaltigen Ideen. Ermutigen Sie Familie und Freunde, sich ebenfalls für umweltfreundliche Osterdekorationen zu entscheiden. Organisieren Sie vielleicht sogar gemeinsame Bastelstunden, bei denen Sie zusammen recycelte Materialien verwenden und Ideen austauschen können.

Ostern muss nicht auf Kosten unserer Umwelt gefeiert werden. Durch die Verwendung umweltfreundlicher Materialien und kreativer Ideen können wir unsere Osterdekoration nachhaltiger gestalten und gleichzeitig die festliche Tradition bewahren. Machen Sie dieses Jahr den Schritt zu einem grüneren Osterfest und zeigen Sie, dass umweltfreundliche Praktiken auch in der Feiertagsgestaltung eine Rolle spielen können.

 

 

Merken

Der Grünkauf Blog

Alle Infos rund um ein nachhaltiges Leben

Nachhaltig durch die Weihnachtszeit – 8 Tipps, wie man Verschwendung und Überfluss entgegenwirkt

 

Weihnachten gilt als Fest der Liebe und Zusammengehörigkeit. Viele verbinden damit Familie und Gemeinschaft, Dankbarkeit und Besinnlichkeit. Doch mit den Feiertagen kommt oft auch die Zeit des Konsumrausches und der Verschwendung. Aber es gibt Wege, wie wir diese Zeit wieder mit mehr Bedacht und Nachhaltigkeit gestalten können. Weg von riesigen Geschenkpapier-Bergen, Einwegdekorationen und Lebensmittelverschwendung – hin zu bewusstem Schenken, Recycling und guter Planung. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die wir nutzen können, um Weihnachten nachhaltiger zu gestalten. Nachfolgend haben wir 8 Tipps, wie durch bewusste Entscheidungen und kleine Veränderungen diese festliche Zeit umweltfreundlicher gestaltet werden kann, ohne dabei auf den Zauber und die Freude des Festes zu verzichten.

nachhaltige Weihnachten

Foto: Iryna Imago / Shutterstock.com

1. Nachhaltige Geschenkverpackungen

Es gibt erstaunlich viele Möglichkeiten Geschenke liebevoll und kreativ zu verpacken ohne dafür in teures Geschenkpapier oder Plastikschleifen investieren zu müssen. So eignen sich z.B. alte Zeitungen, Landkarten oder Stoffreste hervorragend als Geschenkverpackungen. Wer Lust und Zeit hat, kann diesen mit Wasser- oder Stofffarben sogar noch einen farbigen Touch verabreichen.  Auch Papiertüten oder Stoffbeutel lassen sich wunderbar für eine kreative Geschenkverpackung zweckentfremden. Als Geschenkband dienen Schnürsenkel von alten Schuhen oder zurechtgeschnittene Stoffreste. Vielleicht lässt sich auch ein schönes Haargummi finden, das sogar als Teil des Geschenkes betrachtet werden könnte. Zur Dekoration sind Tannenzweige, getrocknete Blätter oder Blumen eine schöne Alternative zu gekauftem Dekomaterial. Sie verleihen dem Geschenk eine persönliche Note und sind biologisch abbaubar.

Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Solange Materialien verwendet werden, die entweder wiederverwendbar, recycelbar oder biologisch abbaubar sind. Indem wir uns bewusst mit der Gestaltung unserer Geschenkverpackungen auseinandersetzen, können wir einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten!

 


2. Wiederverwendbare Dekorationen

Auch nachhaltige Dekoartikel können dazu beitragen, die Weihnachtszeit umweltfreundlicher zu gestalten. Wir empfehlen daher lieber in hochwertige, wiederverwendbare Dekorationen zu investieren, anstatt zu Einwegprodukten zu greifen. So können sie jedes Jahr erneut zum Einsatz kommen, es werden Ressourcen gespart und Müll vermieden. Noch umweltfreundlicher sind selbstgemachte Dekorationen aus natürlichen Materialien wie Tannenzweige, Zapfen oder Holz. Doch auch Upcycling Kreationen aus recycelten Materialien sind sowohl ein Hingucker als auch besonders ökologisch wertvoll. Beispielsweise kann ein altes Marmeladenglas, weihnachtlich bemalt oder beklebt, für wunderschöne, festliche Beleuchtung sorgen, wenn man es mit einem Teelicht bestückt.

 


3. Selbstgemachte oder “gebrauchte” Geschenke

Eine nachhaltige Weihnachtszeit bedeutet auch, bewusster mit Geschenken umzugehen. Selbstgemachte oder gebrauchte Geschenke zeigen mehr persönliches, liebevolles Engagement und vermeiden überflüssigen Konsum. Ideen dafür gibt es viele: Es können alte Gegenstände aufgearbeitet oder neu kombiniert werden, alte Erb- oder Lieblingsstücke von Verwandten weitergegeben oder auch Second-Hand Läden nach besonderen Schätzen durchstöbert werden. Individueller geht es fast nicht.

nachhaltige GeschenkeDie handwerklich Begabten unter uns können ihre verborgenen Talente ausgraben und sich mit Nähen, Stricken, Malen, Basteln, Sägen oder ähnlichem nach Belieben austoben. Sobald der Anfang gemacht ist, läuft der Rest wie von selbst. Und Anleitungen gibt es zuhauf. Für diejenigen, die sich gerne in der Küche betätigen, haben wir bereits ein paar köstliche Geschenkideen gesammelt und zur Verfügung gestellt:  8 köstliche Weihnachtsgeschenke aus der Küche

Foto: cgdsro von Pixabay

 

 


4. Bedachte Auswahl von Geschenken

Statt blind nach Geschenken zu suchen, die möglicherweise nie gebraucht werden, ist es sinnvoller, sich Gedanken darüber zu machen, was für den jeweiligen Empfänger wirklich nützlich sein könnte. Im Zweifel ist es auch empfehlenswert, das Umfeld oder den Beschenkten selbst zu befragen, worüber er sich freuen würde. Zwar ist dann die Überraschung nicht mehr ganz so groß, aber die Freude dafür umso größer. Dabei gilt: Qualitätsprodukte haben meistens eine längere Lebensdauer und sind nachhaltiger. Es sollte daher nicht an den falschen Ecken gespart werden. Außerdem lohnt es sich, nach ethisch hergestellten oder umweltfreundlichen Produkten Ausschau zu halten.

Sollten dennoch Unsicherheiten bleiben, gibt es ein paar Geschenkalternativen, mit denen man eigentlich nie etwas falsch machen kann und die zumindest keinen Müll oder Verschwendung verursachen. Dazu zählen z.B. Gutscheine (für den Lieblingsladen, ein Produkt aus einer bestimmten Kategorie oder dafür, Zeit mit jemandem zu verbringen) oder digitale Geschenke wie z.B. ein Jahresabo für einen Streamingdienst, einen Hörbuch-Anbieter oder einen Musik-Store.

Alternativ sollte man darauf achten, dass sich die gekauften Geschenke auf jeden Fall wieder umtauschen lassen und beim Überreichen dem Beschenkten signalisieren, dass dies eine Option ist.  Ein bewussterer Ansatz beim Geschenkkauf kann nicht nur dazu beitragen, Verschwendung und Überfluss zu vermeiden, sondern auch dazu beitragen, dass die besondere Bedeutung des Schenkens wieder mehr in den Vordergrund rückt.

 


5. Spenden schenken

Patenschaft SchweinStatt viel Geld in materieller Geschenke zu investieren, die womöglich gar nicht gebraucht werden, kann das Geld auch im Namen der Lieben an wohltätige Zwecke gespendet werden. Es gibt es eine große Anzahl von Vereinen und Organisationen, sodass es tatsächlich nicht so schwer sein sollte, die unterschiedlichsten Herzensangelegenheiten von Freunden und Familie zu unterstützen. In diesem Zusammenhang sind auch Patenschaften eine schöne Möglichkeit. Der Beschenkte wird über seinen “Paten” regelmäßig informiert und hat so auch selbst etwas von seinem Geschenk. In einem früheren Blogartikel haben wir bereits über die unterschiedlichen Möglichkeiten von Patenschaften informiert: Helfen durch Patenschaften – 10 Alternativen, die etwas bewegen

Eine verschenke Patenschaft oder Spende an eine Organisation, die etwas unterstützt, was den Beschenkten am Herzen liegt, ist ein Zeichen der Wertschätzung an die Person, hilft Betroffenen, und  trägt dazu bei, Überfluss und übermäßigen Konsum zu reduzieren.

Foto: Laura Anderson von Unsplash

 


6. Nachhaltiges Weihnachtsmenü

Durch bewusstes Planen der Mahlzeiten in Sachen Menge und Herkunft können Lebensmittelverschwendung und Umweltbelastung deutlich minimiert werden. Nutzt man hauptsächlich saisonale Zutaten, bezieht Fleisch und Fisch aus nachhaltiger Produktion und kauft so viel wie möglich auf Bauernhöfen oder Märkten, trägt man einen wichtigen Teil zum Schutz der Umwelt bei.

Zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung hilft es im Vorfeld realistische Mengen einzuplanen und gegebenenfalls übriggebliebene Speisen seinen Gästen mit nach Hause zu geben. Auch ein fest eingeplanter Tag, an dem nur Reste gegessen werden, steuert dem Konsumüberfluss entgegen. Mit ein bisschen Kreativität lassen sich sogar neue Gerichte mit vorhandenen Zutaten und übrig gebliebenen Köstlichkeiten kreieren.

 


7. Klimafreundliche Reiseplanung

Wenn Sie zu Verwandten reisen oder Gäste einladen, versuchen sie umweltfreundliche Transportmittel, wie Bahn oder Bus zu nutzen. Möglicherweise lassen sich auch Fahrgemeinschaften bilden, um zum Zielort zu kommen. Wenn Sie Gastgeber sind, denken Sie mit und vernetzen die Personen untereinander, die den gleichen Anfahrtsweg haben. Das reduziert den CO2-Fußabdruck. Falls Flugreisen unvermeidlich sind, könnten Sie in Klimaschutzprojekte investieren, um die verursachten Emissionen auszugleichen.

 


8. Nachhaltige Auswahl des Weihnachtsbaums

Bei den meisten Familien darf er natürlich nicht fehlen: der Weihnachtsbaum! Doch leider hat diese Tradition auch eine dunkle Seite: Die meisten Tannen werden nach Deutschland importiert und damit die hohe Nachfrage bedient werden kann, stammen viele der regionalen Alternativen von Weihnachtsbaum Plantagen, wo mit Düngemitteln und Schädlingsbekämpfungsmitteln gearbeitet wird.

WeihnachtsbaumAber es gibt Alternativen. Schauen Sie gezielt nach Bio-Weihnachtsbäumen, die ein FSC, PEFC oder Bioland Zertifikat tragen. Fündig wird man z.B. hier:  Bioland Weihnachtsbaum. Außerdem gibt es immer mehr Anbieter, bei denen man einen Weihnachtsbaum im Topf mieten kann. Er wird vor dem Fest geliefert und danach wieder abgeholt, um wieder eingepflanzt zu werden. Unter www.baumeria.de finden sich regionale Anbieter, die diesen Service anbieten. Wer den Bäumen diese Tortur aber komplett ersparen möchte, kann auch einfach die Zimmerpflanze umfunktionieren und mit Lichterketten schmücken. Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen.

Foto: marikun von shutterstock.com

 


 

 

Nachhaltige Produkte für die Weihnachtszeit finden Sie u.a. bei diesen Partnern:

Merken

Der Grünkauf Blog

Alle Infos rund um ein nachhaltiges Leben

10 gesunde Fleischalternativen: Hochwertiger und nährstoffreicher Fleischersatz für bewusste Genießer

 

In den letzten Jahren hat sich das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung und den respektvollen Umgang mit Tieren und der Umwelt immer mehr entwickelt. Mit dieser Veränderung sind auch die Ansprüche an Fleischersatzprodukte gestiegen. Heute gibt es eine Vielzahl hochwertiger und nährstoffreicher Alternativen zu Fleisch, die nicht nur Vegetarier und Veganer, sondern auch Fleischliebhaber überzeugen können. Im Folgenden werden einige der beliebtesten und schmackhaftesten Fleischersatzprodukte vorgestellt, aus welchen sie bestehen und wie sie am besten zubereitet werden können.

 

1. Tofu

Beliebte Fleischalternative TofuTofu ist wohl das bekannteste und vielseitigste Fleischersatzprodukt. Es wird aus Sojabohnen hergestellt und ist reich an pflanzlichem Eiweiß, Eisen und Kalzium. Tofu gibt es in verschiedenen Konsistenzen: fest, weich, geräuchert oder mariniert. Man kann Tofu braten, grillen, frittieren, in Suppen verwenden oder als Füllung für Wraps und Sandwiches nutzen. Durch seine neutrale Geschmacksbasis nimmt Tofu gut Gewürze und Marinaden auf, sodass es den Geschmack verschiedener Gerichte annehmen kann.

Foto: Tofu frittiert (Credit: Nonik Yench / Unsplash)

 

 

Tofu Varianten

Tofu und andere vegane Fleischalternativen findet man bei unserem Partner memolife

Grünkäufer erhalten 1 Bonuspunkt pro 1 Euro Umsatz. Einfach Grünkaufnummer bei der Bestellung angeben.

 


2. Tempeh

beliebte Fleischalternative TempehTempeh ist ein traditionelles indonesisches Lebensmittel und wird aus fermentierten Sojabohnen hergestellt. Es ist reich an pflanzlichem Protein, Ballaststoffen und probiotischen Bakterien, die die Verdauung fördern. Tempeh hat einen leicht nussigen Geschmack und eine feste Konsistenz. Es eignet sich hervorragend zum Braten, Grillen oder in Eintöpfen und Currys.

Hier gehts zu einem unserer Liebingsrezepte: Tempeh Spieße mit Erdnussbutter Sauce 

Foto: Tempeh am Spieß gebraten (Credit: Ella Olsson / Unsplash)

 

 


3. Seitan

Fleischersatz: Seitan SchnitzelSeitan, auch Weizenfleisch genannt, wird aus Weizeneiweiß hergestellt. Es ist eine hervorragende Proteinquelle und hat eine fleischähnliche Konsistenz. Seitan nimmt gut den Geschmack von Gewürzen und Saucen an, wodurch es in vielen Gerichten als Fleischersatz verwendet werden kann. Ob gebraten, geschmort oder gegrillt – Seitan bietet eine leckere Alternative zu Fleisch.

Tatsächlich kann man Seitan auch problemlos selbst herstellen, da es sich eigentlich nur um einen Teig aus Weizenmehl und Wasser handelt. Allerdings muss hierbei die Stärke “ausgewaschen” werden, was etwas aufwändig ist. Mittlerweile erhält man aber in den meisten Biomärken “Seitanpulver”. Hierbei handelt es sich um Mehl aus dem die Stärke bereits “ausgewaschen” ist. Hier gibt es weitere Infos und ein Seitan Grunrezept 

Foto: Seitan Schnitzel (Credit: Bernadette Wurzinger / Pixabay)

 

 


4. Jackfruit

fruchtiger Fleischersatz: JackfruitDie Jackfruit ist eine exotische Frucht, die in vielen asiatischen Ländern beheimatet ist. Im unreifen Zustand sorgt ihre faserige Struktur und der neutrale Geschmack für eine perfekte Konsitenz. Sie eignet sich daher ideal als gesunde Fleischalternative. Die Frucht kann in Currys, Sandwiches oder Burger eingesetzt werden und nimmt gut Gewürze und Saucen auf.

Mehr über die Jackfruit und deren Verwendung gibt es hier zum nachlesen. Unter anderem natürlich auch mit leckerem Rezept: Pulled Jackfruit

Foto: reife Jackfruit (Credit: Bigc Studio / Vecteezy)

 

Jackfruit Schnetzel

Jackfruit Schnetzel und andere vegane Fleischalternativen in Bio Qualiät finden Sie bei unserem Partner: naturalfoodshop
für alle Grünkäufer 7 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

 


5. Linsen

beliebte Fleischalternative für Burger: Linsen BratlingLinsen sind nicht nur nährstoffreich und proteinreich, sondern auch vielseitig einsetzbar. Sie können als Basis für vegane Bolognese, Eintöpfe oder Bratlinge verwendet werden. Linsen sind reich an Ballaststoffen, Eisen und Vitaminen und eignen sich hervorragend, um Fleisch in traditionellen Gerichten zu ersetzen.

Unser Lieblingsrezept für Linsenbolognese möchten wir Ihnen hier ebenfalls nicht vorenthalten: vegane Linsenbolognese

Foto: Linsen Frikadellen (Credit: kalhh / Pixabay)

 


6. Süßlupinen

Blüte und Samen der Lupine: Hieraus entsteht eine beliebte FleischalternativeSüßlupinen gehören zur Gruppe der Hülsenfrüchte und sind eine hervorragende Quelle für pflanzliches Eiweiß. Sie sind gesund und enthalten zudem essenzielle Aminosäuren. Lupinenkerne kann man im Prinzip vrwenden wie Kichererbsen. Aber auch in Form von Lupinenmehl, Lupinen-Tofu oder als Lupinen Milch können sie vielseitig eingesetzt werden. Ob als Burgerpatty oder in herzhaften Aufläufen – Süßlupinen bieten eine leckere und nahrhafte Alternative zu Fleisch.

Ein leckeres Anwendungsbeispiel gibt es hier zum nachmachen: Lupinen Brotaufstrich zum Selbermachen

Foto: Blüte und Samen der Lupine (Credit: Andrei Dubadzel / Shutterstock)

 


7. Bohnen

Kidneybohnen als Basis für FleischersatzBohnen sind nicht nur in der veganen Küche beliebt, sondern auch in vielen traditionellen Gerichten. Sie sind reich an Ballaststoffen, Protein, Eisen und B-Vitaminen. Kidneybohnen eignen sich aufgrund ihrer Farbe besonders gut als Basis für vegane Leberwurst. Doch auch andere Bohnensorten wie schwarze Bohnen oder Kichererbsen können als Grundlage für Fleischersatzprodukte wie Bohnenbällchen oder Veggie-Burger dienen.

Unser absolutes Lieblingsrezept für das Fleischlose Pendant zu Leberwurst ist folgendes: Vegane Leberwurst

Foto: vegane Leberwurst aus Kidneybohnen (Credit: stockcreations / shutterstock.com)

 


8. Reiswaffeln

Reiswaffeln als Basis für FleischersatzReiswaffeln sind eine unkomplizierte und knusprige Fleischalternative. Durch ihre feine Struktur können sie mit verschiedenen Gewürzen und Aufstrichen verfeinert werden und bieten somit eine leckere und gesunde Variante für herzhafte Snacks. Aber vor allem wenn man sie zerkleinert, können Reiswafflen mit ihrer bröseligen Struktur bei bestimmten Gerichte das Fleisch ersetzen. Z.B. geben sie es eine hervorragende Grundlage für veganes Mett (Hackepeter) oder auch für vegane Frikadellen ab.

Ein Rezept zum ausprobieren gibt es hier: Veganes Mett

Foto: Reiswaffeln (Credit: Ksenia 800 / vecteezy.com)

 


9. Pilze

Portobello-Pilze: beliebter Fleischersatz für Burger PattysPilze, wie beispielsweise Portobello oder Shiitake, haben eine fleischige Textur und bieten eine köstliche Möglichkeit, Fleisch in Rezepten zu ersetzen. Sie eignen sich hervorragend als Burgerpatty und können mit verschiedenen Gewürzen und Saucen zu einem herzhaften Veggie-Burger kombiniert werden.

Wie das geht? Ganz einfach: Portobello Burger einfach so würzig

Foto: Portobello-Pilz Burger (Credit: sheri silver / Unsplash

 

 

 

 


10. Blumenkohl

Schnitzel-Ersatz aus BlumenkohlBlumenkohl ist ein vielseitiges Fleischersatzprodukt und eignet sich hervorragend als Basis für Schnitzel oder auch als “Chickewings”. Durch seine kompakte Struktur und die Möglichkeit, ihn zu panieren oder zu würzen, kann man Blumenkohl zu einer leckeren, fleischfreien Variante beliebter Gerichte wie Schnitzel oder Chicken Wings machen.

Hier gehts zum Rezept für würzige Chicken-Wings aus Blumenkohl Röschen

Foto: Blumenkohl Schnitzel (Credit: Karolina Kołodziejczak / Unsplash)

 

 


 

Bei der Zubereitung von Fleischersatzprodukten ist Kreativität gefragt. Man kann sie in traditionellen Rezepten verwenden, um bekannte Fleischgerichte auf pflanzlicher Basis zu genießen. Wichtig ist auch, die Produkte mit einer ausgewogenen Ernährung zu kombinieren, um alle notwendigen Nährstoffe zu erhalten.

Letztendlich bieten Fleischalterntiven eine köstliche und gesunde Möglichkeit, Tierwohl, Umweltschutz und den eigenen Gaumen in Einklang zu bringen. Egal, ob man sich für eine fleischlose Ernährung entscheidet oder nur gelegentlich Fleisch ersetzen möchte, diese Alternativen eröffnen eine Welt voller kulinarischer Möglichkeiten.

 

Vegane Produkte finden Sie u.a. bei diesen Partnern:

Merken

Der Grünkauf Blog

Alle Infos rund um ein nachhaltiges Leben

14 vermeintlich vegetarische/vegane Produkte mit tierischen Zusatzstoffen

Gelatine aus Schwein im heißgeliebten Gummibärchen oder ein Apfel zum Anbeißen, eingerieben mit dem glänzenden Harz der Lackschildlaus. So rutschen vermeintlich vegetarische oder vegane Produkte ganz unbemerkt auf die Liste der Lebensmittel, die man als Veganer oder Vegetarier eigentlich vermeiden möchte. Zusatzstoffe tierischen Ursprungs verstecken sich häufig so geschickt, dass man sie als Konsument gar nicht so einfach erkennen kann. Tierische Gelatine wird beispielsweise oftmals als Verarbeitungshilfsstoff verwendet (z. B. zur Klärung von Säften) und muss deshalb auf der Zutatenliste nicht aufgeführt werden.

Packen wir also unsere Vergrößerungslupe aus und schauen uns mal genauer an, was wir als Konsumenten vielleicht nicht immer wissen wollen, aber wissen sollten:

tierische ZusatzstoffePhoto von Alexas_Fotos / Pixabay 

 

1. Rind und Schwein in süßen Gummitieren

Sicher hat jeder schon einmal gehört, dass die beliebten süßen Bären zum Großteil aus Gelatine bestehen, einem Stoffgemisch, welche den Leckereien die typische gummiartige Konsistenz verleiht. Der Hauptbestandteil der Gelatine, quasi das Kollagen, wird aus der Haut und den Knochen verschiedener Tiere, vor allem Rindern und Schweinen gewonnen. Gerade für die bunten und beliebten Gummiteddybären (und auch andere Gummifiguren) werden bei der Herstellung Schweineschwarten für die Gelatine verwendet. Handelt es sich um Rindergelatine, werden auch die Knochen verwendet. Die Gummibärchen sind also längst nicht so harmlos, wie sie im ersten Moment erscheinen.

Vegane Gumminaschereien

Bio – Fruchtgummis, saure Schlangen und viele andere vegane Leckereien findet man z. B. bei unserem Partner biotop ° dein Fair Trade Bio-Shop

für alle Grünkäufer 2 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

 

2. Glänzendes Obst und Schokobons mit Hilfe der Lack-Schildlaus

Polierte Äpfel und Zitrusfrüchte verdanken Ihren Glanz häufig der Lack-Schildlaus, deren harziges Sekret auch als “Schellack” bezeichnet wird. Es sieht edel aus und verhilft vor allem Zitrusfrüchten zu einer längeren Haltbarkeit. Aber auch Süßwaren wie Schokodrops, Kaugummis, Nüsse und Kaffeebohnen haben ihre glänzende Optik oftmals diesem kleinen Tier zu verdanken. Schellack wird in Südostasien, Indien oder auch China gewonnen. Der Lebensmittelüberzug durchläuft mehrere aufwendige Arbeitsschritte, bis er sich auf unseren Lebensmitteln verteilen lässt. Der Ursprung des Schellacks ist eine harzige Masse, die von weiblichen Schildläuse ausgeschieden wird, wenn diese Eier legen. Sie dient vor allem zum Schutz der Nachkommen. Für die Produktion von einem Kilogramm Schellack wird das Sekret von ca. 300.000 Lack-Schildläuse benötigt. Dabei werden zahlreiche lebende Läuse einfach mit verarbeitet. Das hat zu Folge, dass ein unschuldiger Apfel plötzlich nicht mehr vegan ist.

 

3. Kalbsmagen in fast jedem Käse

Lab, auch Kälberlab genannt, ist ein Gemisch aus den Enzymen Pepsin und Chymosin. Diese Enzyme werden aus dem Labmagen der Kälber in einem Alter gewonnen, in denen sie noch Milch trinken. Dazu werden die Magenschleimhäute zerhäckselt und die Enzyme chemisch extrahiert.  Danach werden diese Enzyme dazu verwendet, um die Gerinnung bei Käse möglich zu machen.

Vor allem Chymosin dient natürlicherweise dazu, die Muttermilch durch Eindicken verdaubar zu machen. Jedes Säugetier produziert in seinem Magen eine spezielle Form von Chymosin, um das Milcheiweiß – Kasein – im Magen auszufällen und damit verdaubar zu machen. Jeder Käse, der mittels Süßmilchgerinnung (Süßmilchkäse) erzeugt wird, benötigt Lab. Nahezu alle bekannten Hart- und Schnittkäsearten kommen aus der Süßmilchgerinnung. Auch Frischkäse, Quark und Joghurt können Lab enthalten. Streng genommen ist diese Art von Käse daher nicht für eine vegetarische Ernährung geeignet.

Mikrobielles Lab dagegen stellt eine gute Alternative für Vegetarier dar. Es entsteht im Gegensatz zu tierischem Lab im Labor und wird aus Mikroorganismen von Schimmelpilzen hergestellt. In vielen Bio – Supermärkten ist der Käse entsprechend ausgezeichnet. Somit kann der Konsument ganz klar erkennen, ob er Käse “mit Lab” oder mit “mikrobiellem Lab” kauft.

 

4. Chips mit tierischen Trägerstoffen

Viele Chips enthalten nicht nur Milchzucker – was für Veganer schon ein “No Go” darstellt – sondern erstaunen mit einer großen Bandbreite an tierischen Produkten. So beinhalten – nach Angaben eines großen Chips-Produzenten – große Teile seines Sortiments tierische Bestandteile. Z. B. Aromen aus Wild, Fisch, Geflügel, Rind oder Schwein, jeweils abhängig von der Sorte. In der Liste der Zutaten muss dies leider nicht aufgeführt werden. Tierische Bestandteile als Trägerstoffe von Aromen und Vitaminen in Lebensmittel müssen nach geltendem Recht nicht deklariert werden. Die Organisation PETA hat eine Liste veganer Knabbereien erstellt, die einem bei der Wahl eine gute Orientierung bietet. Ein Blick lohnt sich, denn oftmals verstecken sich tierische Bestandteile in Knabbereien, die man ohne diese Info durchaus als vegan einstufen könnte.

Vegane Knabbereien

Kartoffelchips, Maniokchips und Nuss-Snacks vegan und in Bioqualität gibt es bei unserem Partner biotop ° dein Fair Trade Bio-Shop

für alle Grünkäufer 2 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

 

5. Schweineborsten und Vogelfedern in der Frühstückssemmel

Schweineborsten in der Frühstückssemmel? Was wie ein schlechter April-Scherz klingt, ist durchaus eine gängige Methode. Um Mehle leichter knetbar zu machen, wird beim Backen oftmals der Zusatz L-Cystein verwendet. Erkennbar am Kürzel E920 wird diese Aminosäure aus Borsten von Schweinen und Vogelfedern hergestellt. Leider findet sich dieses Kürzel nicht auf jedem verpackten Brot, da die Deklarationspflicht von den Herstellern unterschiedlich interpretiert wird. Bei lose verkauften Backwaren greift die Kennzeichnungspflicht ohnehin nicht. Für Konsumenten die auf tierische Zusatzstoffe verzichten möchten ist es daher unumgänglich beim Bäcker genauer nachzufragen. Zum Glück findet man aber mittlerweile recht viele Angebote für vegane Backwaren, welche auch eindeutig als solche erkennbar sind.

 

6. Bananen – geschützt durch den Panzer von Insekten

Die Banane hat eine lange Reise vor sich. Um zu verhindern, dass die gelbe Frucht zu schnell reift, darf völlig legal das Pestizid namens Chitosan eingesetzt werden. Dieses ist, wie der Name schon vermuten lässt, aus Chitin hergestellt, welches man aus dem Panzer von Insekten und Krustentieren gewinnt. Im biologischen Anbau darf das Pestizid nicht verwendet werden. Wer also Bio-Bananen kauft, kann daher sicher sein, ein veganes Produkt zu erhalten.

 

7. tierische Gelatine in Säften, Bier und Wein

Da trinkt man ruhigen Gewissens seinen Lieblingssaft und kippt sich dabei – je nach Saft – etwas Bindegewebe von Tieren in die Kehle. Nein, leider kein Scherz. Denn in einigen Säften wird Gelatine eingesetzt, um sie sorgfältig zu klären. Gelatine stammt aus dem Bindegewebe von Tieren. Um diese zu gewinnen, werden Knochen, Schwarten, Haut, Sehnen und Bänder von Schweinen und Rindern ausgekocht. Wer also einen veganen Saft haben möchte, sollte sich auf dem Etikett versichern, dass auch dieser in der Flasche drin ist.

Das Gleiche betrifft auch Wein und Bier. Zur Filterung des Weins können Klärungsmitteln wie Fischblasen oder Gelatine eingesetzt werden. Diese werden nur beim Herstellungsprozess verwendet und müssen nicht deklariert werden. Daher: auf die Angabe „vegan“ oder das V-Label achten.

Das deutsche Bier ist in der Regel vegan. Zumindest wenn es nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut ist, denn hiernach sind nur Wasser, Hopfen, Malz und Hefe zu verwenden. Ausländische Biere können hingegen mit Klärungsmitteln aus tierischer Herkunft gefiltert sein.

Vegane Weine von Delinat

Vegane Weine hergestellt ohne Einsatz von tierischen Hilfsmitteln
für alle Grünkäufer 300 Bonuspunkte pro Bestellung

Kaltgepresse Säfte von Pressbar

kaltgepresste Säfte ohne Zusatzstoffe und garantiert vegan
für alle Grünkäufer 4 Bonuspunkte pro 1 € Umsatz

 

8. Die Wespen – Feigen – Falle!

Die sogenannte echte Feige hat nur weibliche Blüten die sich ausschließlich mit der Bocksfeige, dem männlichen Pendant, vermehren können. Dafür zuständig ist eine bestimmte Wespenart, deren männliche Vertreter in den männlichen Blüten heranwachsen. Die weiblichen Wespen tragen den Blütenstaub schließlich zu beiden Feigenarten, müssen eine enge Öffnung der Blüte passieren und verlieren dabei ihre Flügel. Sie sterben meist in der Blüte, die nun aber befruchtet ist und zu einer Feige wird. Die Wespe wird zwar von der Frucht zersetzt, ist genau genommen aber immer noch in der Feige enthalten. Ob man als Veganer oder Vegetarier Feigen isst, bleibt demzufolge eine persönliche Gewissensfrage, die jeder für sich beantworten muss.

 

9. Glitzernde Fingernägel aus Fischschuppen

Es sieht einfach schick aus. Zumindest für manche Frauen und Männer. Glänzender Nagellack! Wer aber als Vegetarier oder Veganer auf schimmernde Metallic-Nagellacke steht, sollte seine Vorliebe überdenken. In den Lacken kann Guanin enthalten sein. Das sorgt zwar für die glitzernden Pigmente auf den Nägeln, wird aber aus Fischschuppen hergestellt. Erkennbar sind die zerkleinerten Schuppen meist als “Perlenessenz“ oder „Pearl Essence” in den Inhaltsstoffen. Aber auch die vegane Alternative “Mica” sollte nicht bedenkenlos gewählt werden. Das Glimmermaterial wird oft in illegalen Minen in China unter miserablen Arbeitsbedingungen und mittels Kinderarbeit geschürft. Besser ist es auf die schillernden Produkte komplett zu verzichten.

Veganer Nagellack von Blanda Beauty 

Nagellack ohne tierische Zusätze. Bei einigen Sorten wird jedoch Mica verwendet
für alle Grünkäufer 4 Bonuspunkte pro 1 € Umsatz

 

10. Zahnpasta aus Knochenmehl

Auch dieser alltägliche Gebrauchsgegenstand ist nicht frei von tierischen Spuren. Neben Bienenwachs- und Pollen ist oft Knochenmehl in der Paste enthalten, das bereits in der Antike zum Zähneputzen verwendet wurde. Es sorgt für den Schleifeffekt, der zur Reinigung der Zähne führt. Das schmeckt Veganern ganz sicherlich nicht. Zum Glück gibt es sogar in der Drogerie bereits Zahnpasta, die frei von tierischen Zutaten ist und deren Hersteller sich zudem auch gegen Tierversuche aussprechen.

Vegane Zahncreme

Vegane und tierversuchsfreie Zahncreme bei Pure Nature
für alle Grünkäufer 3 Bonuspunkte pro 1 € Umsatz

 

11. Tierische Fette in Kosmetik für Haar und Haut

Pflegeprodukte für Haut und Haare an seine Lebensweise anzupassen, ist für Vegetarier und Veganer selbstverständlich. Beim Thema Haut- und Haarpflege sind ohnehin viele Menschen sensibilisiert worden, zum Beispiel durch Inhaltsstoffe wie Sulfate oder Parfum und natürlich den Einsatz von Tierversuchen. In Cremes und Shampoos können aber auch tierische Fette enthalten sein, auf die Vegetarier und Veganer verzichten wollen. Erfreulicherweise haben Naturkosmetik und vegane Produkte bereits ihren Weg in die Drogerien gefunden. Darüber hinaus sollte man sich stets informieren zu welchen Unternehmen gewisse Marken gehören, wo diese produzieren und wie sie zu Tierversuchen stehen.

vegane Naturkosmetik bei Najoba

Naturkosmtik ohne Tierleid findet man z.B. bei unserem Partner Najoba
für alle Grünkäufer 3 Bonuspunkte pro 1 € Umsatz

 

12. LCD Bildschirme aus tierischem Membran

Wer hätte gedacht, dass sich auch in Technik tierische Stoffe verwendet werden. Eine Wahrheit, die die wenigsten von uns wissen, aber unbedingt wissen sollten. In LCD – Bildschirmen von Digitalkameras, Fernsehern, Smartphones, PCs und Co kann Cholesterin verarbeitet sein, das aus Membranen von Tierzellen stammt. In Form von flüssigen Kristallen hilft das Cholesterin den technischen Geräten die Farben besser darzustellen.

 

13. Tierische Zusätze in Putzmittel

Tenside verbinden Fett und Wasser, sorgen für eine Oberflächenspannung bei Flüssigkeiten und agieren als Schmutzlöser in Putz- und auch Waschmitteln. Tenside können aus pflanzlichen Rohstoffen gewonnen werden, aber auch aus tierischen Fetten hergestellt werden. Pflanzlich heißt in dem Fall aber nicht besser, denn es gibt auch Tenside aus Erdöl und nicht nachhaltigem produziertem Palmöl. So sollte man auch bei der Wahl der Putzmittel unbedingt auf natürliche und nachhaltige Inhaltsstoffe achten. Es gibt mittlerweile einige Hersteller, die für tierleidfreie Putzmittel stehen.

Natürlich Reinigungsmittel bei Big Green Smile

Ökologische, vegane und tierleidfreie Reinigungsmittel auf pflanzlicher Basis finden Sie bei unserem Partner Big Green Smile.
für alle Grünkäufer 4 Bonuspunkte pro 1 € Umsatz

 

14. Zigarettenfilter mit Bestandteilen aus Schweineblut

Dass Rauchen ungesund ist, weiß mittlerweile jedes Kind, aber der Erwachsene weiß nicht, dass im Filter der Zigarette das sogenannte Hämoglobin enthalten ist. Dies wird dazu genutzt, während des Konsums Schadstoffe aus dem Tabak zu filtern. Bei diesem Stoff handelt es sich um einen Eiweißstoff, der meist aus Schweineblut extrahier wird. Abgesehen davon, werden Tabakwaren meistens in Tierversuchen getestet. Spätestens jetzt sollte man darüber nachdenken, ob man Teer in der Lunge und Schweineblut im Rachen haben möchte.

 

Fazit:

Bewusstes Einkaufen ist unumgänglich, wenn man wissen möchte, was wirklich in den häufig verwendeten Alltagsprodukten enthalten ist. Deshalb sollte man unbedingt auf die Siegel achten, diese aber auch im Vorfeld gründlich recherchieren. Die Siegel geben letztlich Aufschluss, ob das Produkt vegan, vegetarisch oder mit tierischen Zusätzen versetzt ist. Auf die Liste der Inhaltsstoffe zu achten, schadet ebenso nicht. Wer sich aber unsicher ist, da viele Stoffe kryptische Namen haben, kann auf Apps, wie z. B. “Codecheck” zurückgreifen, worüber man viele Produkte scannen oder manuell suchen kann. Hier werden alle Inhaltsstoffe erklärt und das Produkt nach „Gefährlichkeit“ eingestuft. Die App gibt es sowohl für Apple Nutzer als auch für Android-Geräte. Es ist also durchaus möglich, Lebensmittel und Alltagsgegenstände auch ohne tierische Zusatzstoffe zu nutzen.

 

Vegane Produkte finden Sie u.a. bei diesen Partnern:

Merken

Der Grünkauf Blog

Alle Infos rund um ein nachhaltiges Leben

Vertical Farming – Was steckt dahinter

Die Anzahl der Menschen auf unserer Erde wird immer größer und somit wächst auch der Bedarf an Lebensmitteln und Flächen, auf denen diese angebaut werden, kontinuierlich. Wie soll das auf Dauer gehen? Der Platz und die Ressourcen unseres Planeten sind schließlich begrenzt. Vielleicht bietet das Konzept des “Vertical Farmings” eine Lösung. Was das genau ist und wie es funktioniert schauen wir uns nun mal genauer an.

Unter dem Begriff Vertical Farming versteht man ein landwirtschaftliches Konzept, bei dem der Anbau von Gemüse, Obst, Kräuter und Co vertikal in Hochhäusern stattfindet, um den städtischen Raum nachhaltig landwirtschaftlich nutzen zu können. Der Anbau von pflanzlichen Erzeugnissen kann damit in Städten direkt erfolgen und spart durch die Nähe zum Verbraucher massiv Transportzeit und Kosten ein.

vertical farmingFoto von Lano Lan / shutterstock.com

Inspiration für diese besondere Art des Anbaus lieferte der amerikanische Wissenschaftler Dr. Dickson Despommier, der im Jahre 2010 das Buch „The Vertical Farm: feeding the world in the 21st Century“ veröffentlichte. Das Konzept hierzu entwickelte er 1999 mit Studenten. Ausgangspunkt war hierbei, innerhalb von Städten viele Gewächshäuser vertikal übereinander zu bauen und diese dann mit einem geschlossenen Nährstoff und Wasserkreislauf miteinander zu verbinden. (Einem sogenannten hydroponisches System) Somit können Lebensmittel an den unwahrscheinlichsten Orten regional und saisonal produziert werden und jeder hätte Essen vor Ort.  Durch den voranschreitenden Klimawandel, den zunehmenden Bevölkerungswachstum und die immer knapper werdenden Ressourcen rückte Despommiers Vision in den vergangenen Jahren immer mehr in den Fokus der Gesellschaft, denn baut man in die Höhe, beansprucht man weniger Bodenfläche.

Vertical Farming ist also eine vielversprechende und wegweisende Idee, die es ermöglicht, Nahrungsmittel direkt in Ballungszentren umweltschonend und in großen Mengen zu produzieren. Dafür werden in mehrstöckigen Gebäuden, auch Farmscraper genannt, Obst und Gemüse auf übereinander liegenden Ebenen angebaut. Diese Gebäude sind mit einer Kreislaufwirtschaft sowie Hydrokulturen ausgestattet, was eine ressourcenschonende und ganzjährige Produktion erlaubt.

Es gibt mehrere Beispiele, die zeigen wie auch in Deutschland dieses Konzept erfolgreich betrieben wird. Im Herbst 2019 wurde zum Beispiel in Oberhausen ein Gewächshaus auf dem Dach des Jobcenters eröffnet. Auf 1.000 Quadratmetern wächst hier Gemüse und Obst mitten in der Stadt.  Auch in Supermärkten findet man Vertical Farming immer häufiger an. Große Kühlschränke, die dem Kunden Gemüse, Salat, Obst und Kräuter über das ganze Jahr saisonal und regional bereitstellen.

Die weltweit größte vertikale Farm produziert 900 Tonnen Gemüse auf 6.500 Quadratmetern. Sie steht in den USA im Bundesstaat New Jersey in einem alten Fabrikgebäude. Der Betreiber “AeroFarms” kann den Ertrag der 12 Etagen hohen Farm sogar ganzjährig ernten. Möglich ist das durch den Einsatz eines hydroponischen Systems, durch eine 24-stündige Beleuchtung mit LED-Lampen und eine Klimasteuerung, die für optimale Temperatur und Luftfeuchte sorgt.

Beim Vertikal Farming werden die Pflanzen nicht auf herkömmliche Art in der Erde aufgezogen, sondern werden mittels Hydroponik kultiviert. Dabei handelt es sich um eine Art der Hydrokultur. Pflanzen bzw. deren Wurzeln werden nicht in Erde, sondern in Nährstofflösungen gehängt. Ein Gemisch aus Wasser, Nährstoffen und vor allem Sauerstoff sorgt dabei für ein schnelles Wachstum und ganzjährige Ernteerträge.

 

Vorteile des Vertical Farmings

Die Vorteile des Vertical Farming Konzepts liegen dabei auf der Hand:

  • Klimaunabhängige und somit ganzjährige Produktion.
  • Mehrerträge durch üppiges Wachstum in kürzerer Zeit
  • Geringe Platzbeanspruchung und kurze Transportwege
  • Entlastung der traditionellen Landwirtschaft
  • Automatisierte Prozesse und optimaler Ertrag
  • Geringer Wasserverbrauch durch einen geschlossenen Wasserkreislauf
  • Einsatz von Chemie und Pestiziden so gut wie nicht notwendig
  • Bio-Anbau ebenfalls problemlos möglich

 

Nachteile des Vertical Farmings

Aber wer die letzten Absätze aufmerksam gelesen hat, dem wird auch der ein oder andere Nachteil schon aufgefallen sein: “durchgängige Beleuchtung mit LED-Lampen” oder “automatische Klimasteuerung”. So sehr dass Vertical Farming in seinen Vorteilen glänzt, so kritisch gehören auch die Nachteile hierfür hinterfragt:

  • Fehlendes Sonnenlicht muss ersetzt werden. Daraus resultiert ein erhöhter Energiebedarf
  • Die Überwachung des Systems und der Parameter erfordert teure Technik und Kontrolle
  • Die Pflanzen wachsen nur unter Zugabe von Mikroorganismen und Nährstoffen
  • Hohes Risiko bei Energieausfällen
  • In heißen Klimagegenden ist hoher Energieaufwand für die Kühlung des Kreislaufwassers notwendig
  • Aufwändige Entsorgung von LED-Lampen
  • Natürliche Bestäubung kaum möglich
  • Manuelle Bestäubung ist sehr kostspielig
  • Verlust von Arbeitsplätzen durch Automatisierung

 

Do it yourself – Vertical Farming

Vertical Farming kann man übrigens auch in den eigenen vier Wänden betreiben. Mit dem Plantcube beispielsweise, holt man sich die eigene “vertical farm” direkt ins Wohnzimmer (oder die Küche). Er sieht aus wie ein kleiner Kühlschrank der dank des geschlossenen Wasserkreislaufs wie von selbst grünt und gedeiht. Die Bepflanzung funktioniert über Seedbars, in deren Substrat das Saatgut bereits optimal integriert ist. Definitiv ein Blickfang, der zukünftig Verpackungsmüll und Lebensmittelabfälle vermeidet. Spezielle LED-Lampen mit den richtigen Wellenlängen ersetzen das fehlende Sonnenlicht. Über die zugehörige App erfährt man immer direkt, welche Greens bereit zur Ernte sind. Leider ist das Plantcube nicht ganz billig. Knapp 3000 Euro muss man für das Basispaket investieren.

Ein weiterer Pionier in Sachen Vertical Farming ist die Firma neoFarms, deren Gründer sich zum Ziel gesetzt haben einen vollautomatisierten Indoor-Gewächsschrank für auf den Markt zu bringen, der auch für Privatanwender ohne grünen Daumen gesunde und umweltfreundliche “Greens” produziert. Nachdem nun schon mehrere Prototypen entwickelt wurden, steht nun die Produktion für die erste Kleinserie in den Startlöchern.

Kostengünstigere Alternativen bieten z. B. die Indoor Gardening Systeme von myGreenGarden. Auch hier wird auf das Prinzip der Hydroponik gesetzt, indem die Wurzeln der “Greens” in Pflanzenschwämmen stecken, die mit einem lebensspendenden Elixier getränkt sind. Die Pflanzenleuchte wird ebenfalls mitgeliefert. Starten kann man mit dem Basic Kit schon ab knapp 50 Euro. Wenn man allerdings etwas mehr Auswahl bei der Ernte haben möchte, empfiehlt sich das Produkt “myGreen Kitchen”. Für 144,- Euro erhält man ein Gerät mit dem bis zu 8 Pflanzen gleichzeitig versorgt werden können.

Die Firma Click and Grow hat eine große Bandbreite unterschiedlicher “Indoor Gardening” Systeme für den privaten Hobbygärtner bis zum Fast-Profi im Programm. Für 99,- Euro erhält man mit dem “Smart Garden 3” einen kleinen Indoor-Garten für 3 Pflanzen, der sich autark selbst um seine Pflanzen kümmert. Die Wall Farm dagegen geht mit seinen 51 Pflanzplätzen schon fast als Profi-Tool durch. Der Vertikale Garten mit 3 Etagen lässt sich problemlos in jedes Büro, Restaurant oder auch Wohnküche wie ein Regal integrieren. Er ist komplett mit Bewässerung und Beleuchtung ausgestattet und liegt bei knapp 2.400 Euro. Dazwischen gibt es weitere Produkte, die für 9, 25 oder 27 Pflanzen Platz haben.

 

Fazit

Vertical Farming ist auf dem Vormarsch und ein vielversprechender Lösungsansatz dem massiven Platzproblem bei Anbauflächen nachhaltig entgegenzuwirken. Sicher gibt es hierbei auch noch viele Verbesserungsmöglichkeiten. Letzten Endes ist es trotz der genannten Nachteile dennoch und definitiv eine Möglichkeit, die Welt für alle ein bisschen grüner zu machen. Und satter. Im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Gesunde Lebensmittel finden Sie bei diesen Grünkauf – Partnern:

Merken

Der Grünkauf Blog

Alle Infos rund um ein nachhaltiges Leben

Sommer, Sonne, Sonnencreme und was es für die Umwelt bedeutet

Wir kennen ihn alle, den Moment, wenn man in der Drogerie vor den Sonnencremes steht. Der Moment, der einem bewusst macht, dass der Urlaub schon zum Greifen nah ist. Die Sonne, das Meer, der Strand, der feine Geruch der Sonnencreme! Beherzt greifen wir nun zu dem Produkt, das uns am besten vor dem gefürchteten Sonnenbrand bewahrt.

Wäre dies eine Filmsituation würde man jetzt ein lautes Quietschen hören, dass uns wieder zurück in die Realität holt. Denn entscheidend für die Natur ist nun, zu welcher Sonnencreme wir greifen. Nicht jede Sonnencreme die uns schützt, ist auch gut für die Unterwasserwelt. Warum unsere Sonnencreme aus der heimischen Drogerie verheerende Auswirkungen auf das Meer hat, dem gehen wir jetzt mal auf den Grund.

Korallen Photo von lpittman / Pixabay

Sonnencreme ist nicht gleich Sonnencreme

Sonnencreme soll uns bekanntermaßen vor den UV – Strahlen der Sonne schützen. Sie schützt uns vor Sonnenbrand, einem schnellen Hautalterungsprozess und vor dem Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.

Leider stecken in den meisten Sonnencremes aber auch Substanzen, wie Mineralöl, Silikone und Plastik, die biologisch nicht abbaubar sind. Einige Inhaltsstoffe sind sogar giftig, wie beispielsweise Oxybenzone und Octinoxate. Diese beiden Stoffe sind als Lichtschutzfaktor in 90 % der Sonnencremes enthalten. So schützen sie uns auf der einen Seite vor den schädlichen Strahlen, bringen aber auf der anderen Seite unseren Hormonhaushalt durcheinander und sind im Wasser weder abbaubar noch wasserunlöslich. Schwimmen wir also im Meer, können wir geradezu mitansehen, wie sich um uns herum ein ölig schimmernder Film von unserem Körper (oder dem von anderen) absetzt. Und dieser hat fatale Konsequenzen für das Meer und seine Bewohner.

 

Wohngemeinschaften unter Wasser

Betrachtet man eine Koralle näher, stellt man fest, dass diese aus ganz vielen und winzigen Lebewesen besteht. Heißt, was wir als Schnorchler von oben sehen, ist nichts anderes als eine Kolonie aus winzigen Korallenpolypen. In jedem Korallenpolyp lebt eine Algenart. Dieser freundliche Mitbewohner verleiht – je nach Algenart – dem Korallenpolyp eine fröhliche Farbe. Dafür, dass die Alge in der Koralle wohnen darf, ernährt sie im Gegenzug den Korallenpolyp. Quasi eine harmonisch – symbiotische 2er WG.

 

Sonnencreme im Tauchgang

Setzt sich die Sonnencreme nun im Meer ab, sickert sie allmählich auf den Meeresgrund und hier kommen die Korallen ins Spiel. Die Nanopartikel in der Sonnencreme reichern sich mit Leidenschaft an Organismen sowie Oberflächen an. Damit stellen sie eine massive Gefahr für die Korallenriffe dar, die für die Bio – Diversität des Meeres von großer Bedeutung sind.

Bereits in sehr geringen Konzentrationen scheinen die in Sonnencremes enthaltenen Stoffe aggressive Viren zu aktivieren, die dafür sorgen, dass die Korallen ihre freundlichen Mitbewohner, die Mikroalgen, abstoßen. Eine der Folgen davon ist, dass die einst farbenfrohe Koralle nun immer bleicher und farbloser wird. Die Korallenbleiche allein lässt die Koralle jedoch nicht sofort sterben. Sie lebt erst einmal ohne Mitbewohner weiter. Mit der Zeit reicht die Selbstversorgung der Koralle aber nicht mehr aus. Sie verhungert und stirbt ab. Verschwinden diese wertvollen Organismen, bleichen komplette Korallenriffe aus und sterben ab. Für Meeresschildkröten und Papageienfische sowie für viele andere Meeresbewohner bedeutet die Verbreitung dieser Giftstoffe, dass sie sich immer schwerer vermehren können, was unausweichlich zum Aussterben der Tiere führt.

 

Konsequenz

Bis zu 14.000 Tonnen Sonnencreme gelangen jährlich in die Ozeane unserer Welt. Vor allem betroffen sind die Riffe in Hawaii und in der Karibik. In Hawaii sterben die Riffe seit 20 Jahren massiv ab und es geht immer weiter, denn der Tourismus wächst jährlich an und somit steigt auch die Anzahl derer, die sich mit den schädlichen Sonnencremes einschmieren.

 

Ein Aloha auf Nachhaltigkeit!

Doch es bewegt sich was: seit Januar 2020 dürfen bspw. auf der mikronesischen Inselgruppe Palau keine Inhaltsstoffe wie Oxybenzon oder Octocylen auf der Haut verrieben werden. Vor allem Octrocrylen ist ein üblicher Bestandteil in Sonnencremes, die in Deutschland verkauft werden. Wer solch eine Sonnencreme im Gepäck hat und auf dem Flughafen damit “erwischt” wird, läuft Gefahr, dass palauische Behörden diese Creme in Beschlag nehmen. Strafzahlungen nicht ausgeschlossen.

Auch von anderer Seite erhalten die Weltmeere Unterstützung. Lokale Krankenschwestern, Ärzte, Betreiber von Ferienressorts und sogar Fluggesellschaften plädieren für nachhaltige Sonnencremes. Mit dabei – immer wieder Sonnencreme – Produzenten, die umweltfreundlichere Sonnencremes herstellen.

 

Gut gemeint, aber Vorsicht!

Manche Sonnencremes haben ein Symbol auf der Rückseite, wie z. B. eine Koralle, eine Schildkröte oder einen Fisch. Dabei steht die Bezeichnung “reef safe”. Dieses “Siegel” ist oftmals von den Herstellern selbst gestaltet und auf dem Produkt platziert worden. Leider hat keine unabhängige Stelle jemals geprüft, ob die Sonnencreme wirklich “Korallen freundlich” ist. Zumindest aber ist das Zeichen “reef safe” eine kleine Hilfestellung beim Einkauf, denn damit wollen die Hersteller zeigen, dass die Sonnencreme keine Substanz enthält, bei der aktuell eine riffschädigende Wirkung bekannt ist. Was aber mit den anderen Inhaltsstoffen ist, bleibt dem Konsumenten verborgen.

 

Sonnencremes mit Lichtblick für den Ozean

Nachhaltige Sonnencremes enthalten auf keinen Fall Octinoxat und Oxybenzon. Das sollte man in jedem Fall beim Kauf mit einem Blick auf das Etikett überprüfen.

Bei folgenden Grünkaufpartnern erhält man nachhaltige Sonnencremes:

Bei Big Green Smile gibt es eine große Auswahl an nachhaltigen Sonnencremes:

natürlicher Sonnenschutz: für alle Grünkäufer 4 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

Bei BioNaturel sind vor allem die Produkte der Firma I+M empfehlenswert:

I+M Sonnenschutz. Fair, Vegan, Organic für alle Grünkäufer 3 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

Auch bei Caudalie wird bei Sonnencremes Wert auf den Schutz die Meereswelt gelegt:

Caudalie Sonnenschutz: für alle Grünkäufer 6 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

 

Fazit:

Nachhaltige Sonnencremes sind teurer, keine Frage. Aber die Korallenbleiche in den Weltmeeren sollte uns keineswegs gleichgültig sein. Wir haben jeden Tag die Möglichkeit, nachhaltig zu handeln und noch ist es nicht zu spät. Fangen wir damit an!Merken

Der Grünkauf Blog

Alle Infos rund um ein nachhaltiges Leben

Ein bienenfreundlicher Balkon für Maja und ihre Freunde

wie man – auch als Stadtmensch – seinen Balkon mit bienenfreundlichen Pflanzen in ein Paradies verwandeln kann.

Ohne Bienen kein Leben auf diesem Planeten und schon in der Kindheit konnten wir auf schmerzlose Weise Bekanntschaft mit einer von ihnen machen, Biene Maja. Was haben wir doch mitgefiebert, wenn uns die niedliche Pummelbiene mit ihren Gefährten auf spannende Abenteuerflüge durch den Wald und über die Wiese mitnahm. Und wie erstaunlich, dass die meisten von uns noch den Titelsong mitträllern können – ein wahrer Ohrwum, dieses Lied!

bienenfreundlichPhoto: katja / Pixabay

Heute wollen wir unseren kriechenden, krabbelnden und fliegenden Freunden der Kindheit etwas Besonderes zurückgeben: Einen Balkon, der für die kleinen Tierchen eine wahre Spielwiese sein soll. Und auch die Stadtmenschen unter uns dürfen sich freuen, denn ist der Balkon für Bienen und Co richtig hergerichtet, so kommen auch die Stadtbewohner in den Genuss, demnächst Besuch von Biene Maja und ihren Freunden zu bekommen! Lasst uns also unsere Balkons in ein Paradies für Wildbienen und andere Tierchen verwandeln und das im besten Fall mit einheimischen Blumenarten!

Der richtige Treibstoff für den Bienenbauch

Bienen und andere Nektarschlürfer benötigen die richtigen Pflanzen, um den wichtigen Nektar als Treibstoff zum Fliegen und Wärmen zu erhalten. Heißt, sie brauchen eiweißhaltigen Blütenstaub, nämlich die Pollen.

Dabei gilt es zu beachten: nur ungefüllte Blüten bieten die lebensnotwenigen Pollen an! Bei gefüllten Blüten ist für die summenden Flugtierchen leider nichts zu holen. Somit ist es allgemein um das Nahrungsangebot der Bienen schlecht bestellt und es fehlt vielerorts am ausreichenden Blütenangebot im zeitigen Frühjahr – vor allem aber im Spätsommer.
Um so mehr freuen sich die Bienen auch über kleine Blumeninseln, wie sie jeder Balkon – und Terrassenbesitzer anlegen kann.

Doch welche Blumen und Kräuter eignen sich genau dafür? Blütenblätter auf – für die geeigneten Pflanzen, die jedes Bienenherz höher schlagen lässt!

Bienenfreundliche Balkonpflanzen

Für den Balkon empfehlen sich: Bohnenkraut, Minze, Salbei, Thymian, Zitronenmelisse, Lavendel, Männertreu, Kapuzinerkresse, Cosmea oder die Vanilleblume.

Der Vorteil dieser herrlichen Kräuter liegt nicht nur in ihrem umwerfenden Duft, den sie verbreiten sondern auch darin, dass die Bienen und deren krabblenden Freunde nahezu davon angezogen werden. Im Allgemeinen sollten auch deswegen keineswegs Kletterkünstler wie die italienische Kletterpflanze, die Waldrebe oder auch das Efeu fehlen. Auch diese ansehnlichen Gewächse wirken wie ein Magnet auf die Tierchen.

Jedem Pflänzchen sein Plätzchen: Wer gerne auf Sonnenplätzen pflanzen möchte oder muss, dem seien Frühlingstymian, gewöhnlicher Steinquendel, Katräusernelke und Traubenkropfleimkraut ans Herz gelegt. Diese Kräuter sind wahre Sonnenfantatiker!

Wer im wahrsten Sinne des Wortes aufgrund der Balkonlage eher im Schatten steht, sollte demzufolge auch seine Kübel mit anderem Inhalt bepflanzen: Katzenminze, Knäuelglockenblume, Kopflauch, Rosa Gips – und rotes Seifenkraut mögen Schatten oder auch Halbschatten und bekleiden diese Plätze in ihren Kübeln hervorragend! Den eigenen Topf im Halbschatten wünschen sich übrigens auch Berglauch, Frühlingsadonisrösschen und Kuhschelle.

Teilen macht Freude!

All die aufgezählten Kräuter sind bei den Honigbienen heiß begehrt. Dabei können die Blüten – wie auch die Blätter – in der Küche zur Dekoration und auch zum Würzen der Speisen verwendet werden. Somit haben nicht nur die Tierchen Nahrung, sondern auch wir profitieren mit! Stellt die Kräuter dabei an einen sonnigen Platz. Das ist nicht nur für das Wachstum der Kräuter gut, auch die Bienen finden sich dann schneller ein.

Eine wichtige Regel dabei: Bitte immer ausreichend blühen lassen und die Blüten niemals abschneiden!

Erd – und Samenmischungen

Beim Kauf von Blumenerde sollte im Übrigen zum Schutz der Moore auf torffreie Erde aus regionaler Kompostproduktion geachtet werden. Wer mag, kann auch Hand anlegen und somit selber anmischen: Zu gleichen Teilen Gartenerde, Gartenkompost und Sand vermengen – ganz einfach und Spaß macht es zudem!

Wer Zeit sparen möchte, darf ohne schlechtes Gewissen auf Samenmischungen zurückgreifen. Wichtig dabei: Pro Meter Blumenkasten kann man ca. 7 Pflanzen ziehen. So wird es nicht zu eng und die Pflanzen haben ausreichend Platz, auch in die Breite zu wachsen. Für die Bepflanzung von Töpfen und Kübeln findet man zudem häufig Angaben des Herstellers auf der Samentüte, wie zum Beispiel dem Spezialist für Naturschutzprodukte VIVARA www.vivara.de/pflanzen/blumenmischungen.html Grünkäufer erhalten hier zudem 4 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz.

Die Jahreszeiten

Natürlich spilen auch die Jahreszeiten eine wesentliche Rolle bei der Balkonbepflanzung, da die Bienen und auch andere Insekten jahreszeitenspezifische Bedürfnisse haben.

Frühjahr
Nach einem langen Winter suchen Bienen fleißig nach Nektar und Pollen. Für größere Kübel oder als Terrassenbepflanzung bietet die Schneeheide an den ersten Frühlingstagen der Bienen ein reiches Nahrungsangebot. Und wenn der Krokos, das Schneeglöckchen und die Traubenhyazinthe dazu kommen, ist die Freude der Bienen umso größer!

Herbst
Hungrige und fleißige Bienen lassen sich besonders auch auf den Herbstblühern beobachten und für den Bienenfreundlichen Balkon eignen sich die einfachblühenden Sorten.

Die Knospenblüher – Besenheideist ist allerdings für Bienen uninteressant, obwohl diese bis in den Winter hinein blühlt. Die Knospen dieser Blüher bleiben nämlich verschlossen und können dadurch nicht von der Biene bestäubt werden. Die Bienen haben somit das Nachsehen, weil der Nektar für sie unzugänglich bliebt. Wer hier mehr Informationen wünscht, ist mit Waschbär, dem Vorreiter bezüglich Nachhaltigkeit, bestens beraten: https://www.waschbaer.de/shop/garten. Hier findet sich Alles von Kräuterpflanzen bis hin zu BIO – Saatgut. (5 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz für Grünkäufer)

Lasst die Party beginnen!

Sobald unser Balkongärtchen erblüht, können wir sicher sein, viel Besuch von Biene Maja und ihren Freunden zu bekommen! Ob Hummeln, Schmetterlinge, Schwebfliegen, oder auch Käfer: Ist die Party von diesen Gästen besucht und richtig schön im Gang, ist es geradezu herrlich, dem liebenswerten Summen und Brummen zu lauschen und das eigens angepflanzte Wunder der Natur so nah erleben zu dürfen!

Der Grünkauf Blog

Alle Infos rund um ein nachhaltiges Leben

Tradition trifft Nachhaltigkeit

Heutzutage bekommen wir alles in kürzester Zeit und überall hin geliefert. Es wird in Massen produziert und Qualität bleibt dabei oft auf der Strecke. Auch die Verfolgung der Produktionskette bis zum kleinsten Glied ist in vielen Fällen nicht mehr möglich. Nachhaltigkeit ade!

Um so kostbarer sind Hersteller, die sich nicht nur schon viele Jahre auf dem Markt bewähren, sondern auch in puncto Nachhaltigkeit immer mehr mitziehen.

So beispielsweise das renommierte Modehaus PETER HAHN, das seit 1964 zuerst nur für Damen, später auch für die Herrenwelt exklusive Kleidung anbot. Heutzutage findet sich hier für jeden Lebensbereich Kleidung mit hohem Qualitätsanspruch. Das Sortiment umfasst immer mehr Label,  die für die Erfüllung höchster Standards und den Einsatz ressourcenschonender Produktionsmethoden von unabhängigen Organisationen und Initiativen mit entsprechenden Siegeln ausgezeichnet sind.

t-shirtSymbolbild: Foto von B.Forenius / shutterstock.com

So findet sich beispielsweise bei der gesamten GREEN COTTON Kollection das GOTS – Siegel, das in jeder Phase des Herstellungsprozesses höchste ökologische und soziale Anforderungen an biologisch erzeugte Naturfasern stellt. Das OEKO- Tex – Standard Siegel,  das weltweit bekannte und renommierte Siegel, das für schadstoffgeprüfte Textilien steht, wird ebenfalls eingehalten. Für eine gute Orientierung beim Einkauf, sind alle nachhaltigen Produkte mit dem grünen Knopf gekennzeichnet, ein staatliches Textilsiegel, das Ihnen hilft, nachhaltig produzierte Kleidung auf einen Blick zu erkennen.

Aber nicht nur für Mensch und Umwelt liegen dem Modehaus am Herzen. Auch den Tieren soll es gut gehen. Als Mitglied im „Fur Free Retailer Programm“ (FFRP) hat sich PETER HAHN mit der Unterzeichnung der „Pelzfrei-Erklärung“ verpflichtet, keinen Echt Pelz im Sortiment anzubieten. Somit  ist er einer von immer mehr werdenden Händlern, die die unvorstellbare Tierqual hinter der Pelzproduktion begriffen haben.

Außerdem führt PETER HAHN einige Labels in seinem Sortiment, die sich ebenso die Priorität „Nachhaltigkeit“ auf die Fahne geschrieben haben. Einige davon, wollen wir Ihnen nachfolgenden vorstellen.

Bühne frei für die Marken, die sich mit gutem Gewissen sehen und tragen lassen können:

 

LangerChen

Die Marke zeigt auf professionelle Art und Weise, dass „ Made in China“ nicht für Synthetik, Chemiekeulen und Mensch- und Tierleid stehen muss. Schon im Jahre 2009 gründeten die beiden Sympathieträger Miranda Chen und Philipp Langer das Modelabel LangerChen in China. Sie sind Vorreiter in Sachen nachhaltiger Modeproduktion in China und können sich mit Recht mit der Auszeichnung des GOTS – Siegels schmücken. Die gemeinsam gegründete Produktionsstätte könnte wahrhaftig Tag der offenen Türe machen – und das mit reinen Gewissen: Alle Mitarbeiter sind namentlich bekannt – und das im positiven Sinne – denn hier findet man ein familiäres Klima. Jeder Mitarbeiter hat auch ein Gesicht. Anonymität? Fehlanzeige. Den Mitarbeitern werden faire Löhne gezahlt, es wird auf gute Arbeitsbedingungen geachtet und zusätzlich werden sie auf Nachhaltigkeit geschult.

LangerChen 
Produkte von LangerChen im Sortiment von PETER HAHN

für alle Grünkäufer 13 Bonuspunkte (statt 8)* pro 1 Euro Umsatz

 

Think!

Zeigt her Eure Schuh! Die Schuhe von Think! Können sich in der Tat sehen und tragen lassen. Sie werden aus nachwachsenden Rohstoffen und chromfrei gegerbtem Leder gefertigt. Nachhaltigkeit auf allen Ebenen, denn: Auch die Schmuckteile , die von Think! Produziert werden, sind alle nickelfrei. Produziert wird ausschließlich in Deutschland und Italien. Zudem setzt Think! Auf kurze Transportwege, was der Umwelt natürlich herrlich entgegenkommt.

Think!
Produkte von Think! im Sortiment von PETER HAHN

für alle Grünkäufer 13 Bonuspunkte (statt 8)* pro 1 Euro Umsatz

 

Lanius

Dieses Label wurde im Jahre 1999 gegründet und verbindet Nachhaltigkeit mit anspruchsvollem Design. Auch dieses Label ist GOTS – zertifiziert. Ferner distanzieren sie sich vehement von der sogenannten Museling – Produktion, die bei der Schur von Wolle oft großes Tierleid verursacht. Hier werden die Schafe auf grausame Art und Weise rund um den Schwanz ohne Narkose verstümmelt, in denen man ihnen ohne Verabreichung von Schmerz – oder anderen Betäubungsmittel die Haut rund um den Schwanz entfernt, um einen Befall von Fliegenmaden entgegenzugehen.

Lanius setzt sich zudem für Klimaschutz, Regenwalderhaltung, vegane Kollektionen und Gleichberechtigung der Frauen bei der Produktion der Waren ein.

Lanius

Produkte von Lanius im Sortiment von PETER HAHN
für alle Grünkäufer 13 Bonuspunkte (statt 8)* pro 1 Euro Umsatz

 

Elemente Clememente

was haben Affen und dieses Kleiderlabel gemeinsam? Kommt keiner drauf, aber beeindruckt dennoch: Janes Goodall, die bekannte Umweltaktivistin. Denn Jane Goodall ist neben Diane Fossey eine der bekanntesten Frauen rund um die Primatenforschung. Und agiert bei dem Modelabel Elemente Clemente als Testimonial. Der Hauptsitz des Labels befindet sich in München und spricht sich wie Lanius gegen Museling aus. Zudem wird hier mit Leidenschaft re – und upgecycelt: Egal, ob Plastik, europäische Leinen, organische Baumwolle. Aus „schon mal dagewesen“ wird „exklusiv wieder eingesetzt“ Erlöse der verkauften Kleidung gehen in weltweiten Arten – und Klimaschutz – Projekte ein. Die Textilien werden selbstverständlich chemiefrei produziert und auch dieses Label darf sich stolz des GOTS – Siegels rühmen.

Elemente Clemente

Produkte von Elemente Clemente im Sortiment von PETER HAHN
für alle Grünkäufer 13 Bonuspunkte (statt 8)* pro 1 Euro Umsatz

 

Nachhaltigkeit in Sachen Mode ist möglich und spannend. Die Kollektionen haben für jeden Fashion- Liebhaber etwas zu bieten. Es liegt allein an uns, unsere Herzenstücke herauszusuchen und der Umwelt, den Menschen hinter der Modeproduktion und den Tieren unserer Welt etwas zurückzugeben.

Wie sagte Jane Goodall einst: „ Each and every one can make a difference, every day!“

Leichter und doch machtvoller kann man es nicht sagen. In diesem Sinne wünschen wir allen frohes und gewissenhaftes Shoppen!

*Aktion gilt bis 30.04.2021

 

nachhaltige Modehäuser bei Grünkauf

Merken

Der Grünkauf Blog

Alle Infos rund um ein nachhaltiges Leben

Wie man sich bettet, so liegt man …

Aber das man das auch durchaus wörtlich nehmen sollte, darauf kommen die Wenigsten.
Bedenkt man allerdings, dass wir ein Drittel (25 Jahre!) unseres Lebens im wahrsten Sinne des Wortes verschlafen, so nimmt die Bedeutung dieses Satzes plötzlich eine ganz andere Wichtigkeit ein.  Sollte es zumindest, denn Bett ist nicht gleich Bett. Und da gehts schon los.

schlaf gutPhoto von congerdesign / Pixabay

Die Matratze

Die Vorstellung, sich auf einem mit Watte gefüllten Plastiksack zu betten, lädt die wenigstens von uns zum Schlafen ein. Auch wenn der Vergleich überspitzt ist, so ist es in der Tat so, dass die meisten Matratzen aus Synthetik (Kunststofffasern und Kunststoff) bestehen. Diese werden aus der sowieso schon knappen Ressource Erdöl hergestellt.

Naturlatexmatratzen werden gerne als Alternative beworben. Die Pflanze findet sich überwiegend in Asien, Mittel – und Südamerika. Im Milchsaft, dem Latex, dieser Naturkautschukpflanzen befindet sich ein gummiartiger Stoff, aus dem Kautschuk gewonnen und produziert wird. Leider wird für den Anbau von Kautschuk viel Fläche benötigt und nimmt dadurch oft den dort lebenden Menschen die Lebensgrundlage.

Um dieser Tragik vorzubeugen, wurde von dem Hersteller Prolana im Juni 2012 der Verein Fair Rubber (www.fairrubber.org) gegründet, der menschenwürdige Arbeitsbedingungen gewährleistet und somit Kautschuk aus fair gehandeltem Kautschuk versichern. Der Verein arbeitet gewissenhaft und nachhaltig.

Prolana ist übrigens der einzige Hersteller, der Naturlatexmatratzen mit der Fair Rubber – Zertifizierung anbietet.

Memo

Matratzen von Prolana findet man z. B. bei unserem Partner Memo

für alle Grünkäufer 1 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz (Grünkaufnummer im Bestellprozess angeben)

Hessnatur
Matratzen aus Kokos und Bio-Baumwolle findet man im Sortiment von Hessnatur

für alle Grünkäufer 3 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

 

Lattenrost

Der Lattenrost. Wer damit schon mal umgezogen ist, weiß, wie starr das Ding unter der eigenen Matratze ist. Wer sich seinen Lattenrost schon mal genauer angesehen hat, wird feststellen, dass dieser aus verschiedenen Materialien besteht.

Zwischen Holz, deren Herkunft wir in den seltensten Fällen zurückverfolgt haben, entdecken wir gerne auch mal Metall bei den Scharnieren und Kunststoff bei den Kappen am Ende der einzelnen Sprossen. Das geht definitiv nachhaltiger!

Mittlerweile gibt es viele Lattenroste aus Holz, die in Deutschland selbst oder zumindest innerhalb der EU hergestellt werden, völlig Metall- und Kunststofffrei und langlebig. Zudem sollte man beim Kauf eines Lattenrostes auch darauf achten, dass in der Beckenzone die Härte verstellbar ist, damit es beim Aufwachen keine bösen Überraschungen gibt. Schulterabsenkend sollte er auch sein, um auch die richtige Position im Sitzen für den Rücken zu gewährleisten.

allnatura
Bio-Lattenroste aus nachhaltiger Forstwirtschaft findet man bei allnatura

für alle Grünkäufer 3 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

 

Kopfkissen und Bettdecke

Manchmal verwenden wir Redensarten, über deren Herkunft wir uns keinerlei Gedanken machen. Ein Blick darauf lohnt sich aber immer. ” Raus aus den Federn!” ist beispielsweise eine Aufforderung, die wir als Kind selbst oft gehört haben und vielleicht sogar noch heute sagen. Im wahrsten Sinne des Wortes bestanden die Füllsel unseres Kissens und auch die Bettdecke (vor allem im Winter) aus Gänsen – oder Entendaunen. Zum Drinliegen ein kuschelig warmer Genuss, zum Waschen eine Katastrophe, zum Begutachten von Bakterien ein Horrorszenario und gerne auch sehr Geruchsintensiv.

Außerdem geht die Gewinnung von Daunen meist unweigerlich mit Tierquälerei einher, da den Gänsen oder Enten die Daunen oft bei lebendigem Leib ausgerissen werden. Taugen die sensiblen Tiere nicht mehr für den Lebendrupf werden Gänse für Gänsestopfleber missbraucht und Enten für ihr Fleisch ins Schlachthaus gefahren. Ein Kreislauf, der nicht sein muss.

Mittlerweile gibt es herrliche Alternativen, die einen ebenso schwer aus dem Bett kommen lassen.
Füllsel aus Baumwolle, Bambus, Hanf, Maisfaser oder auch Monark Fibre (Seidenpflanze) sind nur wenige Beispiele für das Verwenden von nachwachsenden Rohstoffen und damit für nachhaltige Alternativen.

Kopfkissen mit Füllung aus Hanf

Kopfkissen mit Hanf Füllung im Sortiment bei “seit 1832″
für alle Grünkäufer 8 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

Kopfkissen mit Füllung aus Kapok, der Pflanze-Daune

Kopfkissen mit Kapok Füllung bei Yumeko 
für alle Grünkäufer 3 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

Bettdecken mit Füllung aus Kapok, Kamelhaar, Bio-Baumwolle, Hanf, Tencel und Zirbe

Bettdecken mit Füllungen aus unterschiedlichen nachhaltigen Materialien bei Waschbär 
für alle Grünkäufer 2 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

Übrigens: Bettdecken, die mit Eiderdaunen gefüllt sind, sind aus Tierschutzperspektive einwandfrei, da die Daunen der Eiderente erst gesammelt werden, nachdem sie sie beim Brüten von selbst verliert. Sie kleidet damit ihr Nest aus und schützt ihre Eier somit vor der Kälte. Erst wenn die Ente das Nest nach der Brut verlassen hat, werden die Daunen mit der Hand aufgelesen und weiterverarbeitet. So ist die Eiderdaune auf jeden Fall ein tierleidfreies Material, das außerdem noch besser isoliert und wärmt als andere Daunenarten. Nur der Preis ist ein echter Wermutstropfen – auch wenn sich eine solche Investition in jeder Hinsicht lohnt.

Bettdecken mit Füllung aus Eiderdaunen

Eiderdaunen-Bettdecken für das Schlaferlebnis der Extraklasse bei allnatura 
für alle Grünkäufer 2 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

 

Bettwäsche

Auch unsere Bettwäsche besteht bei unachtsamem Einkauf gerne mal aus Synthetik.
Viele von uns merken es dann erst, wenn sie morgens mit einem unschönen Geruch in der Nase erwachen. Der nächtliche Schweiß hat sich mit dem Kunststofffasern unserer Bettwäsche verbunden. Doch auch hierfür gibt es andere Materialien, die sich anfühlen und sehen lassen können. Satin (gerne im Sommer verwendet), Flanell (für den Winter, oder Bettwäsche aus nachhaltig angebauter Baumwolle sind großartige Alternativen. Bei der Baumwolle ist es zudem wichtig, dass die Bettwäsche zu 100% aus Baumwolle besteht und aus kontrolliertem Bio-Anbau stammt. Gerne und oft handelt es sich nämlich um Mischgewebe, also etwas Baumwolle hier und etwas Synthetik da.

Bio-Bettwäsche

Bio-Bettwäsche aus Leinen, Baumwollsatin, Velvet Flanell, u.v.m. bei Yumeko 
für alle Grünkäufer 3 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

Bettwäsche aus Bio-Baumwolle

Bettwäsche aus feiner Bio-Baumwolle in Portugal gefertigt bei Zizzz
für alle Grünkäufer 5 Bonuspunkte pro 1 Euro Umsatz

 

Wir leben in einer Zeit des Überflusses. Und genau deswegen sollten wir uns diesen Umstand zu eigen machen und aus diesem Überfluss die nachhaltigsten Alternativen heraussuchen. Es gibt sie – und wenn wir wollen, finden wir sie auch.
Und das Schönste daran ist: Wir können uns abends mit gutem Gewissen ins Bett legen.

 

Alles für das nachhaltige Schlafzimmer

Merken

Der Grünkauf Blog

Alle Infos rund um ein nachhaltiges Leben

Das Geheimnis von gesundem Schlaf 

Gemütlich ins Bett kuscheln, Licht ausknipsen und ab ins Traumland. Und am nächsten Morgen wieder mit frischer Lebensenergie in den neuen Tag starten –  schön wärs! Für die meisten Menschen ist das leider eine unerfüllte Wunschvorstellung. Dabei ist ein erholsamer Schlaf so wichtig für uns. Mindestens 6-7 Stunden sollte ein Erwachsener schlafen, um eine ausreichende Erholung zu gewährleisten. Unser Körper erfährt eine Generalüberholung während wir schlafen in der sich unsere Zellen erneuern, unser Immunsystem gestärkt wird und wir Dinge verarbeiten können, die uns beschäftigen oder sogar belasten. Schlafen wir nicht gut, entziehen wir unserem Körper diese Erneuerung. Schlafprobleme sollten also ernst genommen werden, denn im schlimmsten Fall können wir sogar körperlich und auch seelisch daran erkranken.

gesunder SchlafFoto von Aleksey Boyko / shutterstock.com

 

Die fünf Schlafphasen

Um ein Verständnis für unseren Schlaf zu bekommen, ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, was genau unser Körper erlebt, wenn wir unseren Kopf auf das Kissen betten. Denn ab diesem Zeitpunkt, durchlebt er genau 5 Phasen:

Einschlafphase: Diese betrifft die ersten Minuten unseres Einschlafens. Der Organismus beginnt, sich zu entspannen, ebenso der Herzschlag und die Pulsfrequenz. Kleinste Geräusche können uns hier aber noch wecken.

Leichtschlafphase: Diese Phase macht in der Tat die Hälfte unseres Schlafes aus. Würde man die Hirnaktivität messen, würde man sehen, dass sie auf einer sehr niedrigen Frequenz verläuft. Unsere Augen zeigen kaum mehr Bewegungen unter den Lidern und unsere Muskeln sind entspannt.

Tiefschlafphase:  Nach der Leichtschlafphase wechseln wir in die Tiefschlafphase. Der Körper fährt runter, der Blutdruck und die Körpertemperatur sinken und unser Körper schaltet auf Maximalentspannung. Der schnarchende Ehemann, lärmende Kinder, bellende Hunde oder miauende Katzen haben nun keine Chance mehr, gehört zu werden. Diese Phase ist besonders ausschlaggebend für einen erholsamen Schlaf.

REM – Phase (Traumphase): Diese Phase ist sozusagen die erlebnisreichste Zeit während des Schlafs. Das Nervensystem ist besonders aktiv, während die Muskeln inaktiv sind. Wir verarbeiten emotionale Sinneseindrücke und alles, was unser Gehirn und unser Herz beschäftigt. Befinden wir uns in dieser Phase, werden unsere Augenbewegungen schneller und die Gehirnaktivität beschleunigt sich. “REM” steht für RAPID EYE MOVEMENT.

Aufwachphase: Der Körper wird allmählich wieder munter (mehr oder weniger, je nach Person), der Magen meldet sich und wird stärker durchblutet und auch die Körpertemperatur steigt wieder an.

Alle oben aufgezählten Phasen durchläuft der Körper – bei gesundem Schlaf – mehrmals pro Nacht. Also quasi hintereinander. Ein kompletter Zyklus dauert ca. 1 1/2 Stunden. Allein davon gehen ca. 50 Minuten auf das Konto der ersten beiden Phasen (Einschlaf- und Leichtschlafphase) Wir werden also während wir nichts tun rundum erneuert. Im besten Fall.

Leider ist dieses kostenlose Wellnessprogramm nicht vielen vergönnt. Stress im Beruf oder mit dem Partner, Liebeskummer, finanzielle Sorgen, schreiende Babies oder ins Bett krabbelnde Kinder, anhängliche Haustiere, die ebenfalls ein Plätzchen im Bett ergattern wollen, schnarchende Partner, laute Geräuschkulissen im Außen, etc. Die Liste der Störfaktoren ist lang und unerbittlich. Folge: Schlafentzug, Müdigkeit, Augenringe, fahle Haut, Gereiztheit, schwaches Immunsystem u.s.w. Auch hier gibt es kein Erbarmen!

Damit jeder in den Genuss eines erholsamen Schlafs kommt, gibt es aber ein paar Dinge, die wir ändern können und derer wir uns oft gar nicht bewusst sind:

 

Raumtemperatur

Der eine schläft selbst im Winter bei offenen Fenster, der andere schwört auf mollige Wärme im Schlafgemach. Was aber ist jetzt die richtige Variante? Wie so oft ist auch hier die goldene Mitte der richtige Ansatz: Der Körper soll weder schwitzen, noch frieren. Experten empfehlen eine Raumtemperatur zwischen 16 und 19 Grad. Unter 16 Grad kann unser Körper seine Temperatur von ca 36 Grad nicht halten und muss nachts mehr Energie aufbringen um sich warm zu halten. Bei Temperaturen über 20 Grad geraten wir leicht ins Schwitzen und das wiederum ist verantwortlich für einen unruhigen Schlaf aus dem man immer wieder unbemerkt aufwacht.

 

Gute Nacht, Smartphone!

Ja, es ist verlockend vor dem Zubettgehen – oder sogar bereits im Bett liegend – nochmal eben kurz auf sämtlichen sozialen Plattformen nach dem Rechten zu sehen oder schnell noch eine Nachricht  zu beantworten. Fakt ist aber: das Blaulicht, was uns durch das Display entgegen lacht, stört unsere innere Uhr. Wissenschaftler fanden heraus, dass die Sonne am Tag ein warmes Farbspektrum, am Abend ein kaltes Farbspektrum aufweist. Die Farbe Blau suggeriert dem Körper, dass es noch keine Schlafenszeit ist. Starren wir also auf Handy, wird der Körper quasi wieder wach.

Der Nachtmodus war lange eine Alternative, das Handy doch neben seinem Bett liegen zu lassen. Aber auch hier zeigen neueste Studien, dass der Gelbton, der vom Nachtmodus ausgeht, nicht unbedingt besser ist. Ausschlaggebend ist vor allem die Helligkeit. Insofern ist die beste Alternative: Handy abends einfach ausschalten.

 

Ohrstöpsel gegen störende Geräusche

Egal ob leichter Schlaf oder nicht. Auch die kleinsten Geräusche können uns vor dem Einschlafen aufwecken, so lange wir nicht in der Tiefschlafphase sind. Im Grunde genommen stammt diese Hellhörigkeit aus der Steinzeit, in der wir allzeit bereit zur Flucht vor dem Säbelzahntiger sein mussten. Das ist heute natürlich nicht mehr zu befürchten. Wer unter leichtem Schlaf leidet, kann sich also guten Gewissens Ohrstöpsel in die Ohren stecken, damit ein durchgängiger Schlaf gewährleistet werden kann. Auf vermeintliche Einschlafhilfen wie Musik oder gar die Geräuschkulisse des Fernsehers sollte unbedingt verzichtet werden. Die oftmals stark schwankende Tonhöhe und Lautstärke stört die Entspannung und lässt uns nicht selten wieder aufschrecken.

 

Fernseher aus

Ja, irgendwie ist es schön, bei der Lieblingsserie einzuschlafen, aber wer das auf dem Sofa macht, wird meistens irgendwann wach, um sich dann schlaftrunken ins Bett zu schleppen. Das ist unnötig. Ebenso die Tatsache, überhaupt vor dem Schlafen Fernsehen zu schauen. Das blaue Licht hemmt die Produktion von Melatonin, dem Schlafhormon das uns beim Einschlafen hilft.

Um den Kopf frei und für den Schlaf entspannt zu halten, sollte eine Stunde vor dem Schlafengehen auf den Fernseher verzichtet werden. Stattdessen lieber einen kleinen Abendspaziergang machen oder ein Buch lesen und einen warmen Tee dazu trinken. Das hilft dem Körper herunterzufahren und sich gebührend auf den Schlaf vorzubereiten.

 

Keine schwere Kost am Abend

Die letzte Mahlzeit die wir zu uns nehmen bevor wir ins Bett gehen, sollte mindesten eine Stunde zurück liegen. Besser sogar länger. Außerdem sollten wir darauf achten leicht verdauliches zu uns zu nehmen. So muss unser Magen nicht zu hart arbeiten und  unser Körper hat genug Zeit, sich in Ruhe zu regenerieren.

Das gleiche gilt auch für Alkohol. Auch wenn manch einer gerne abends noch ein Gläschen Wein  trinkt:  für einen erholsamen Schlaf ist das nichts. Der Alkohol muss schließlich abgebaut werden. Das kostet den Körper Kraft. Somit kann er sich nicht den eigentlichen Wellness – Vorgängen widmen sondern ist mit dem Abbau der Giftstoffe beschäftigt. Zudem verringern sich nach dem Konsum von Alkohol der Anteil der REM-Schlaf Phasen und hindert uns am Durchschlafen. Alte Zellen können nicht erneuert werden, was dazu führt, dass man bei regelmäßigen Alkoholgenuss am Abend irgendwann ziemlich alt aussieht. Im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Kleine Schlafrunde am Mittag

Und plötzlich kommt das Mittagstief. Eigentlich kein Thema, so lang es bei einem 10 -Minuten – Nap bleibt. Das tut es in der Regel aber nicht. Gerade am Wochenende ist die Verlockung groß, sich mittags aufs Ohr zu legen. Resultat: Man bleibt abends bis in die Puppen wach. Das verstößt gegen den normalen Biorhythmus. Besser ist es entweder das Energie – Tief zu überwinden oder das 10 – Minuten – Napping zu üben. Der lässt den Müden nämlich nicht in die Tiefschlafphase übergehen. Somit wird verhindert, dass man völlig gerädert wieder erwacht und sich nicht in eine Nachteule verwandelt. Ein kleiner Trick fürs Power-Napping: einfach vor dem Nap einen Schlüssel in die Hand nehmen. Sobald man richtig einschläft, weckt er einen wieder auf, weil er mit lautem Poltern aus der Hand fällt.

 

Innerer Frieden

Wichtig bei allem ist es, emotionale Konflikte zu lösen oder Alternativen zu finden, mit denen man davon los lassen kann. Wer zu viel Seelenbalast mit sich herumträgt, wird bei allen Maßnahmen dennoch schlecht schlafen , da das Gehirn die Konflikte in der Nacht verarbeitet und daraus auch Albträume entstehen können. Wer also auf Dauer einen guten Schlaf haben möchte, kommt nicht drum herum, genau hinzusehen und die Konflikte in seinem Leben zu lösen und Frieden mit sich und seiner Umwelt zu schließen.

Denn wie sagte Arthur Schopenhauer so schön:

” Schlaf ist für den Menschen, was das Aufziehen für die Uhr”.

 

Gesund Schlafen mit diesen Grünkauf – Partnern:

Merken